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Von Tag zu Tag: Zu dynamisch

Matthias Oloew fühlt mit den Nöten des Bezirksamts Pankow

Der Bürger, das unbekannte Wesen. Im Bezirksamt Pankow wundert man sich ernsthaft darüber, dass sich binnen des üblichen Planungsvorlaufs der Behörde von zwei Jahren (und gelegentlich auch ein bisschen mehr) die Meinung in der Bevölkerung geändert haben könnte. Oder, schlimmer noch: Die, die damals mit den Behördenplänen einverstanden waren, sind weggezogen (herrjeh!), und jetzt sind andere Leute da, die ganz anderer Meinung sind.

Bei so viel Veränderung in der zu verwaltenden Bevölkerung kann eine Behörde schon mal mächtig ins Schleudern kommen. Für das Bezirksamt Pankow ist offenbar vor allem die Bevölkerung in Prenzlauer Berg viel zu dynamisch. Im aktuellen Fall geht es zwar „nur“ um die Pflasterung eines Platzes, aber wir erinnern uns noch an die hilflose Verwaltung, die ob der völlig überraschenden Kinderschwemme im Bezirk viel zu wenige Plätze in den Grundschulen der Nachbarschaft anbieten konnte.

Schuld am Durcheinander ist natürlich die Bevölkerung. Sie hält sich partout nicht an Fristen oder Sitzungstermine von Bezirksgremien; nicht mal beim Kinderkriegen. (Seite 10)

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