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Von Tag zu Tag: Zufälle gibt’s!

Klaus Kurpjuweit hofft, dass die BVG noch oft umziehen wird

Welch ein Zufall. Im Sommer ist die BVG-Verwaltung ins Trias-Gebäude in Mitte gezogen. Und jetzt beginnt sie damit, den in der Nachbarschaft liegenden U-Bahnhof Jannowitzbrücke zu sanieren. Sechs Millionen Euro soll die Schönheitskur kosten. Die Arbeiten seien schon lange so terminiert gewesen, sagt die BVG, ganz unabhängig vom Umzug. Komisch nur, dass das Unternehmen, als es noch an der Potsdamer Straße in Schöneberg residierte, den Bahnhof Jannowitzbrücke jahrelang vor sich hin gammeln ließ. Er dürfte zu den heruntergekommensten im gesamten Netz gehören. Wer mit der U-Bahn zur Hauptverwaltung fährt, wird im Bahnhof äußerst schäbig empfangen. Über der Erdoberfläche ist der S-Bahnhof von der Bahn schon vor mehr als zehn Jahren saniert worden. Jetzt soll es auch im Untergrund losgehen. Wie gesagt, ganz zufällig fast zeitgleich mit dem Umzug. Und selbstverständlich ebenfalls völlig unabhängig vom neuen Domizil plant die BVG zudem eine neue Buslinie mit Halt vor der Hauptverwaltung. Schäbige Bahnhöfe und Wünsche nach Buslinien gibt es auch woanders. Unser Rat: Die BVG sollte einfach öfter umziehen, wenn sich anschließend vieles rein zufällig verbessert.

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