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Von Tag zu Tag: Zum Sonderpreis

Ulrich Zawatka-Gerlach will die Landesbank nach Stuttgart verkaufen

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Günther Oettinger, übernehmen Sie! Es wäre doch eine glückliche Fügung, wenn ausgerechnet die baden-württembergische Landesbank jenes Berliner Kreditinstitut einsackte, das nach einem bösen Skandal verkauft werden muss. Die Bankgesellschaft a. D., die sich ihres Namens schämt und deshalb in Landesbank umgetauft wurde, könnte in schwäbischer Regie den armen Preußen wieder auf die Beine helfen.

Wie? Das ist ganz einfach. Schließlich hat der Ministerpräsident von Baden- Württemberg den Berlinern versprochen, bei den anderen Ländern Notgroschen einzusammeln, um die deutsche Hauptstadt aus der Schuldenfalle zu holen. Jetzt wäre Gelegenheit, das schöne Versprechen wenigstens teilweise einzulösen: Indem die Landesbank in Stuttgart für das Berliner Schwesterinstitut den doppelten Preis bietet. Sagen wir – zehn Milliarden Euro für Sarrazins Haushaltskasse. Ein Akt der Solidarität, der in Hessen und Bayern, Sachsen und Nordrhein-Westfalen Wirkung zeigen wird. Für diese ebenfalls reichen Länder gründen wir notfalls ein paar Banken mehr, die sie dann einsacken dürfen. Gegen gutes Geld natürlich. (Seite 10)

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