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Berlin: Vor allem jung und Berlin-verliebt Konrad-Adenauer-Stiftung fördert

politikferne Hauptstadt-Grübeleien

Wenn der junge Regisseur Marc Wilkins ein alter Mann sein wird, könnte er jeden Bewohner Berlins einmal vor der Kamera gehabt, nach seinem Lieblingsort und seinem schlimmsten BerlinErlebnis gefragt haben. Wilkins macht ein filmisches Großstadtporträt aus Gesichtern und mehr oder minder klugen Bemerkungen zur Stadt und ihrem Alltag. Ein Ende des Filmes ist nicht vorgesehen. Fünf Minuten reichen, um sich Berlin wieder herzlich verbunden zu fühlen; eine Fünf-Stunden-Version des Filmes könnte den Betrachter reif für die Psychiatrie machen. „Voices Berlin Faces“ – so heißt der im Werden begriffene Film – ist eines von fünf Projekten, die der ehemalige Stadtentwicklungssenator Volker Hassemer im Haus der Konrad-Adenauer-Stiftung vorgestellt hat. Ein anderes besteht aus einer Architekten-Runde, die sich mit der Schlossplatz-Planung nicht abfinden will. Ein Projekt namens „Zeiträume“ will die Anziehungskraft Berlins auf junge Leute nutzen und verstärken, indem es hundert Wohnungen zu einem Quadratmeterpreis von einem Euro über die Goethe-Institute international für drei bis sechs Monate an Berlin-Interessierte aus aller Welt vermittelt. Eine Großgruppe hat ein „Berlin-Manifest“ formuliert, das die Zukunft der Stadt in einem runderneuerten Multikulturalismus sieht. Alle Projekte gehen laut Hassemer von der „Erkenntnis“ aus, „dass Politik allein es nicht schaffen kann“. Die Adenauer-Stiftung ist gelegentlicher Gastgeber. Unter der Internetadresse www.zukunftberlin.de kann man sich über die Projekte informieren. wvb.

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