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Berlin: Vor dem Abriss auf Vordermann gebracht

Für die chinesische Terrakotta-Armee mussten die Veranstalter kräftig in den Palast der Republik investieren

Wie belebt der Palast der Republik schon wirkt, als stünde er für die Ewigkeit. „Mindestens 100 000 Euro“, mehr als zunächst erwartet, haben Burkard Pfrenzinger und Ralf Grüneberger von der Veranstaltungsfirma „Terra Präsenta“ in die Bauruine am Schloßplatz gesteckt. „Alle Auflagen sind erfüllt“, meldeten sie gestern. Für die am Sonnabend beginnende Schau der kaiserlichen TerrakottaArmee – Nachbildungen der in China ausgegrabenen Originale – mussten 2000 Quadratmeter Fußböden mit Estrich geebnet, Notausgänge und Fluchtwege geschaffen, Feuerlöscher und Heizungsgebläse installiert werden. Zur Sicherung der Statik waren zusätzliche Eisenträger nötig.

So hat die Armee mit 180 lebensgroßen Terrakotta-Kriegern im ersten Stock über dem Foyer getrost Aufstellung nehmen können. Rund 50 weitere Soldaten, in China extra für die Ausstellung in Berlin gefertigt, sind noch auf dem Schiffsweg nach Hamburg. In drei Wochen sollen sie die Truppe im Palast verstärken. Neben den großen Kriegern ist ein Modell zu sehen, das die Ausgrabungsstätte in China zeigt – mit mehr als 1000 kleinen Soldaten. Unten im Foyer entsteht ein Kino, in dem ein Film über die Armee gezeigt wird. Die Ausstellung ist bis Ende Juni zu sehen, der Palast vermutlich bis Anfang 2005. Dann soll er abgerissen werden.C. v. L

Die Ausstellung ist ab Sonnabend von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Erwachsene: 8,50 Euro (ermäßigt 7), Kinder 5,50. Familienkarte 24 Euro.

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