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Berlin: Vorhersage: weiter regnerisch

Das Dach am Hauptbahnhof bleibt erst einmal kurz.

Die Bahn wird das Dach des Hauptbahnhofs vorerst nicht verlängern. Das geht aus einem Bericht des Bundesverkehrsministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor. Eine Verlängerung des Daches sei zwar „grundsätzlich möglich“, aber nur bei einer „längeren Vollsperrung“ der Stadtbahngleise mit erheblichen Auswirkungen auf den Bahn- und S-Bahnverkehr.

2015 muss die Bahn die Gleisanlagen der Ost-West-Trasse teilweise sperren, um die Brückenkonstruktion zu reparieren. Der Architekt des Hauptbahnhofs, Meinhard von Gerkan, sah darin eine gute Gelegenheit, das Dach endlich auf die ursprünglich geplante Länge von 450 Meter zu bringen. Doch dieser Vorschlag ist nun vom Tisch. Eine Entscheidung für oder gegen die Dachverlängerung sei damit noch nicht verbunden, sagte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums. Die Bahn prüfe weiterhin, welche Auswirkungen ein solches Bauprojekt auf den Verkehr und die Umfeldentwicklung hätte. Mit einem Ergebnis sei erst im Herbst zu rechnen, sagte ein Bahnsprecher.

Bahnchef Rüdiger Grube hatte sich Ende April nach einem Treffen mit Haushaltspolitikern bereit erklärt, eine Dachverlängerung zu prüfen. Die Kosten werden auf rund 53 Millionen Euro beziffert, doch das entsprechende Gutachten ist schon fünf Jahre alt. Die Bahn hatte vom Bund für das komplette Dach ursprünglich 52 Millionen Euro bekommen, nach der Verkürzung aber nichts davon zurückgezahlt. Deshalb pochen die Abgeordneten nun auf die Verlängerung. loy

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