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Berlin: Vorwurf Rassismus: Umstrittener Lehrer darf wieder arbeiten

Die Bildungsverwaltung hat eine neue Verwendung für den Lehrer Karl-Heinz S. gefunden.

Die Bildungsverwaltung hat eine neue Verwendung für den Lehrer Karl-Heinz S. gefunden. Der umstrittene Pädagoge arbeitet jetzt in der Erwachsenenbildung am Kolleg Schöneberg, dem Vernehmen nach in den Fächern Geschichte und Politische Wissenschaften. S. hatte zuvor an der Steglitzer Friedrich-Bayer-Sekundarschule unterrichtet, bis ihn eine dunkelhäutige Schülerin im September 2012 beschuldigte, sie mit den Worten „Nigger“ und „Neger“ beleidigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelte, jedoch ergaben die Zeugenaussagen der Mitschüler ein anderes Bild, so dass das Verfahren im November eingestellt wurde. Der 63-Jährige wartet nach eigenen Angaben bis heute darauf, dass die Schülerin sich bei ihm entschuldigt. Die Schule wollte am Donnerstag nicht Stellung nehmen.

S. hatte jahrelang Schlagzeilen gemacht, weil Eltern des Gymnasiums Steglitz ihm vorwarfen, Nazi-Verbrechen zu verharmlosen. Die Bildungsverwaltung unternahm große Anstrengungen, ihn aus dem Schuldienst zu entfernen. Nach sieben Jahre entschieden Richter, dass die Vorwürfe nicht ausreichten. sve

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