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Berlin: Wahlen in Berlin: Wowereit hängt die CDU ab

Die SPD liegt zu Beginn der heißen Wahlkampfphase in der Wählergunst deutlich vor der CDU. Nach einer Forsa-Umfrage kommt die SPD derzeit auf 35 Prozent der Wählerstimmen, die CDU ist nach diesen Zahlen auf 26 Prozent abgerutscht.

Die SPD liegt zu Beginn der heißen Wahlkampfphase in der Wählergunst deutlich vor der CDU. Nach einer Forsa-Umfrage kommt die SPD derzeit auf 35 Prozent der Wählerstimmen, die CDU ist nach diesen Zahlen auf 26 Prozent abgerutscht. Der amtierende Senat erhielte jedoch nach der Befragung keine eigenständige Mehrheit. Mögliche Koalitionen wären eine Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen mit 54 Prozent oder ein rot-rotes Bündnis aus SPD und PDS mit 52 Prozent.

Zum Thema Online Spezial: Berlin-Wahl 2001 WahlStreet.de: Die Wahlbörse bei Tagesspiegel Online Foto-Tour: Die Berliner Spitzenkandidaten Die anderen Parteien halten sich in der Wählergunst relativ konstant. Drittstärkste Partei wird in der Umfrage die PDS mit 17 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 10 Prozent und der FDP mit 9 Prozent. Die sonstigen Parteien, darunter auch die Rechten, bleiben mit 3 Prozent ohne Relevanz. Die Umfrage unter 1012 Personen wurde durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von "Berliner Zeitung", "Woche" und "RTL" zwischen dem 23. August und dem 3. September durchgeführt.

Noch immer gehen die Wählerpräferenzen in Ost und West deutlich auseinander. Die SPD erhält im Westteil der Stadt 36 Prozent, im Ostteil 33 Prozent. Stärkste Partei im Ostteil ist die PDS mit 38 Prozent der Wählerstimmen. Im Westen dagegen würde die PDS mit 4 Prozent noch immer an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Und während die CDU insgesamt und in West-Berlin zweitstärkste Kraft wäre, käme sie mit nur 15 Prozent in Ost-Berlin auf Platz drei. Die Grünen stehen nach der Umfrage derzeit bei 13 Prozent im Westen, bei 5 Prozent im Osten. Und auch die FDP kommt bei 10 Prozent im Westen und 6 Prozent im Osten in beiden Stadtteilen über die 5-Prozent-Hürde.

Würde der Regierende Bürgermeister direkt gewählt, so hätte auch hier SPD-Spitzenkandidat Klaus Wowereit die Nase vorn. 36 Prozent würden ihn wählen, 28 Prozent wünschen sich den Spitzenkandidaten der PDS, Gregor Gysi, als Regierenden Bürgermeister und 17 Prozent bevorzugen den Spitzenkandidaten der CDU, Frank Steffel. Bei Frank Steffel fällt den Meinungsforschern eine Zahl besonders auf: Auch unter den Anhängern der CDU wünschen sich nur 48 Prozent Steffel als Regierenden Bürgermeister. Die SPD-Anhänger stützen ihren Spitzenkandidaten zu 72 Prozent, die PDS-Wählerschaft steht zu 90 Prozent hinter Gysi. 19 Prozent der Befragten nannten keinen der drei Spitzenkandidaten als Wunschbürgermeister.

Auch hier unterscheiden sich die Werte zwischen Ost und West deutlich. In West-Berlin liegt Wowereit mit 41 Prozent klar an der Spitze, in Ost-Berlin läuft ihm Gysi mit 49 Prozent deutlich den Rang ab. Steffel erhält insbesondere im Ostteil schlechte Werte, dort kommt er auf 9 Prozent, im Westteil auf 22 Prozent.

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