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Wahlkampf: Bernd Matthies begrüßt Renate Künast in der Realität

Alte Politiker-Erkenntnis: Der Wahlkampf ist die einfachste Möglichkeit, Wählerstimmen zu vergeigen.

Renate Künast, von einer Woge der Sympathie zur Kandidatur getragen, hat sich dafür fast ein Jahr Zeit genommen, und sie nutzt diese Zeit nach Kräften. Erst wackelt sie am Gymnasium, dann nestelt sie auf Verdacht am Flughafen BBI herum, offenbar ganz benommen von der verführerischen Aussicht, vor der Wahl auch in Berlin schnell noch ein Stuttgart 21 zu inszenieren. Bürger mobilisieren oder Bürger verschrecken – das ist oft ein minimaler Unterschied.

Und dabei liegen die wirklich gefährlichen Minenfelder noch vor ihr: Ein neues Opernkonzept? Abwicklung des Tierparks? Tempo 50 auf der Avus? Klaus Wowereit hat es leicht: Er kann aus der sicheren Position des langjährigen Platzhirsches abwarten, wie sich die landespolitisch unerfahrene Konkurrentin mit jedem Schritt weiter verheddert.

Wo sind eigentlich die Spitzenkandidaten von Linkspartei und CDU? Irgendwie verständlich, dass sie sich noch viel Zeit lassen wollen mit dem Wahlkämpfen.

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