zum Hauptinhalt

Berlin: Was der 14. Juli bedeutet

Ihren Nationalfeiertag am 14. Juli feiern die Pariser jedes Jahr ganz groß: Hunderttausende Menschen stehen am Straßenrand, wenn der offizielle Militärzug beginnt.

Ihren Nationalfeiertag am 14. Juli feiern die Pariser jedes Jahr ganz groß: Hunderttausende Menschen stehen am Straßenrand, wenn der offizielle Militärzug beginnt. Am Nationalfeiertag hält außerdem der Staatspräsident aus dem Elyseepalast seine traditionelle Rede an die Nation. Überall ertönt in den Straßen und Kneipen die Marseillaise, die revolutionäre Nationalhymne, die von den blutrünstigen royalistischen Soldaten erzählt und das Volk zur Revolution am 14. Juli 1789 ruft. Gekrönt wird der Feiertag durch ein riesiges Feuerwerk. Aber nicht nur in der Hauptstadt wird gefeiert, auch in jeder Ortschaft marschiert die Feuerwehr auf, Blaskapellen spielen auf Volksbällen.

1994 wurde das Fest zur Versöhnungsgeste für Deutschland, als zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg deutsche Soldaten in einer deutschfranzösischen Brigade über die Champs-Elysées marschierten. Das Fest zum Nationalfeiertag wird auch in die Welt hinausgetragen, zum Beispiel nach Berlin. Die französische Botschaft lädt alle Berliner am 14. Juli ab 18 Uhr zu einem Tanzball auf dem Pariser Platz ein. Das eigens eingeflogene „Orchestre Elysée-Montmartre“ spielt, und an Ständen gibt es französische Spezialitäten. Und während die Seiltänzerin Solaine Caillat über den Platz turnt, fordert auf dem Boden die Musette-Gruppe „Le Royaume de musette“ zum Tanz auf. cof

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false