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Berlin: Was hat der Kampf gegen den Qualm genützt?

1995 präsentierte Bernd Köppl einen Gesetzentwurf, nach dem Eltern bestraft werden sollten, die ihre Kinder durch Rauch schädigen. Auch das Rauchen in Behördenfluren sollte mit Geldbußen bedroht werden.

1995 präsentierte Bernd Köppl einen Gesetzentwurf, nach dem Eltern bestraft werden sollten, die ihre Kinder durch Rauch schädigen. Auch das Rauchen in Behördenfluren sollte mit Geldbußen bedroht werden.

Sie haben mehrfach versucht, rauchende Eltern zu bestrafen und das Rauchen in öffentlichen Gebäuden weitgehend zu verbieten. Was davon ist übrig geblieben?

Einiges. Das bedeutendste Ergebnis ist die rauchfreie Lobby im Parlament. Die hat Vorbildwirkung für ganz Deutschland.

Wer sich gerade nicht im Parlament aufhält, ist weiter zum Passivrauchen verdammt.

Ja, aber wir haben jetzt rauchfreie Bereiche in Rathäusern, die Nichtraucherzonen in den Flughäfen sind gewachsen, und auch die BVG beschäftigt sich viel mehr als früher mit dem Schutz der Nichtraucher.

Bläst den Rauchern also der Wind ins Gesicht?

Zumindest hat sich in den Köpfen einiges getan – und das ist das Wichtigste. Die Gleichberechtigung der Nichtraucher kommt voran: Es nicht mehr so selbstverständlich, sich in ihrem Beisein eine Zigarette anzuzünden.

Das Gespräch führte Stefan Jacobs.

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