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Berlin: Was Honecker an Lindenberg schrieb

Für Freunde des Handgeschriebenen war die Brief-Soiree, zu der die Deutsche Post am Montagabend ins Museum für Kommunikation geladen hatte, voller guter Nachrichten: Briefe bleiben, und werden auch künftig die Welt und die Herzen bewegen, werden freilich noch mehr als früher etwas Besonderes sein, vor allem zur Weihnachtszeit. Gastgeber und Post-Vorstand Jürgen Gerdes sprach von hunderttausenden Wunschbriefen, die Kinder an die Weihnachtspostfilialen schicken.

Für Freunde des Handgeschriebenen war die Brief-Soiree, zu der die Deutsche Post am Montagabend ins Museum für Kommunikation geladen hatte, voller guter Nachrichten: Briefe bleiben, und werden auch künftig die Welt und die Herzen bewegen, werden freilich noch mehr als früher etwas Besonderes sein, vor allem zur Weihnachtszeit. Gastgeber und Post-Vorstand Jürgen Gerdes sprach von hunderttausenden Wunschbriefen, die Kinder an die Weihnachtspostfilialen schicken. In dieser Saison stelle sein Unternehmen täglich über 100 Millionen Briefe und Karten und über fünf Millionen Päckchen und Pakete zu. „Briefe bewegen die Welt“ ist der Titel einer Buchreihe, die von Herausgeber Hellmuth Karasek zusammen mit den Schauspielern Peter Lohmeyer und Mariella Ahrens vorgestellt wurde. Darunter war auch ein Briefwechsel zwischen Willy Brandt und John F. Kennedy. Viel Anklang fand der Austausch zwischen Erich Honecker und Udo Lindenberg. „Die mir zugedachte Lederjacke werde ich dem Zentralrat der FDJ übergeben“, schreibt der SED-Chef, nachdem er das gute Stück vom Panik-Rocker erhalten hatte. „Die Freunde finden sicher einen Weg, sie einem Rockfan zukommen zu lassen – vielleicht sogar über eine Solidaritätsauktion zugunsten der antiimperialistischen Solidarität.“ Die Stiftung Lesen bringt die von der Post initiierten Bücher auch in Schulen. Was Menschen in Briefen einander zu sagen haben, wird so auch für die Generation Facebook interessant. Bi

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