zum Hauptinhalt

Berlin: Wasser ist die beste Medizin

Wie bleibt der Weihnachtsbaum im Vollbesitz seiner Nadeln? Ein Praxistest

Die Suche nach dem perfekten Baum – jedes Jahr dasselbe. Der eine ist zu krumm, der andere zu licht, der dritte zu teuer. Am Ende siegt der Kompromisskandidat. Und der steht nun im Zimmer, herausgeputzt im Glanz der Kerzen. Möglichst unbeschadet und im Vollbesitz der Nadeln soll er das Fest nun überste hen. Nur wie? Wir haben ein paar Tipps verglichen.

Haarspray: Es rettet Trockenblumen vor dem Zerfall, warum also soll es nicht auch die Nadeln am Baum halten? Experten bezweifeln allerdings die Wirksamkeit. Und: Haarspray ist sehr leicht brennbar. Das Risiko, am Weihnachtsfest den Baum löschen zu müssen, ist dann doch zu groß.

Wässern: Es werden aber wohl nicht viele sein, die auf die Tanne, Kiefer oder Fichte im Haus verzichten wollen. Der geschlagene Christbaum wird dabei am häufigsten gekauft. Am längsten hält sich dieser frisch, wenn er nicht zu nah an der Heizung steht und ausreichend gegossen wird. Aufstellen sollte man den Baum in einem Christbaumständer, der sich mit Wasser füllen lässt. Den Baum zuvor am Fußende zirka zwei Zentimeter abschneiden. Er kann so das Wasser besser aufnehmen. Manche empfehlen, Glyzerin hinzuzufügen, doch das bringt nicht wirklich etwas. Die Nadeln dagegen mit einer Blumenspritze zu besprühen, ist nicht verkehrt. Damit bei aller Sorge um den Baum aber nicht die Kugeln, Engel und Sterne kaputt gehen, sollte man sich vergewissern, dass sie die Wassertropfen vertragen. Sonst sieht am Ende der Baum zwar frisch, der Schmuck aber alt aus.

Die Plastiktanne: Perfekten Halt garantiert wohl nur der Plastikbaum. Äste zusammenstecken und fertig. Und auch das lästige Aufsaugen der Nadeln, die sich tief in den Teppich graben, fällt weg. Verzichten muss man jedoch auf den anheimelnden Duft des Baumharzes.

Topfbäume: Beste Voraussetzungen für dauerhaftes Grün versprechen die Bäume, die nach dem Fest ausgepflanzt werden. Dafür wandert die Erde gleich mit in die Wohnung. Topfbäume verlangen deshalb nicht nur Muskelkraft (der Topf muss ja nach Hause gewuchtet werden), sondern auch besondere Zuwendung. Ein Muss ist, die Nadeln regelmäßig zu befeuchten. Mehr als zehn Tage sollte man dem Baum aber nicht in der Wohnung zumuten.

Freiluftexemplar: Grün, duftend und der Umwelt gerecht. Der Weihnachtsbaum kommt nicht nach drinnen, sondern wird draußen geschmückt. Auf dem Heimweg von der Weihnachtsmesse erfreut einen dann der Lichterglanz und der Schnee, der auf den Ästen liegt. Ein echter Vorteil zum Zimmerbaum.

Bianca Weber

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false