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Berlin: Wasserpfeifen und Tennisschläger

Beim Katar Telekom German Open an der Hundekehle treffen sich Scheichs, Stars und Fans

Man geht zum Tennis – und reist in eine andere Welt. Persische Paläste, Teppichlager mit Wasserpfeifen, schwarzverhüllte Frauen bei Tanz und Gesang unter Palmen – selbst die Scheichs in Weiß halten die orientalische Stimmung beim Katar Telekom German Open auf der Tennisanlage des LTTC Rot-Weiß an der Hundekehle mit der Digicam fest. Orient in Wilmersdorf: Das machte unter anderem Sheikh Mohamed Bin Faleh Al-Thani möglich, Cousin des Königs von Katar und Präsident der Katar Tennis Federation, zusammen mit dem Vorsitzenden der Telekom des Halbinsel-Staates am Persischen Golf nahe Saudi-Arabien, Sheikh Abdulah Bin Mohammed Bin Saoud Al-Thani . Wie ihre Kollegen von „Qatargas“ und „Qatar Petroleum“ wollen sie am heutigen Sonntag das Endspiel zwischen Nadia Petrova und Justine Henin-Hardenne sehen. Um 14 Uhr geht es los, Eurosport überträgt live, es gibt auch noch Karten zum Preis von 7,50 Euro für Schüler bis zu 210 Euro für die VIP-Sitze in der Skylounge. Unter den Gästen, deren Gesichter man während des Turniers seit dem 8. Mai in der Menge unter zumeist strahlend blauem Himmel erkannte, waren etwa Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker , Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und IOC-Vizepräsident Thomas Bach . Auch Peter Hanisch , Präsident des Landessportbundes, feuerte die Spielerinnen an; zum Finale haben sich Wolfgang A. Hofer , LTTC-Rot-Weiß-Ehrenvorsitzender, sowie Berlins Sportsenator Klaus Böger angesagt. Unter den Frauen auf den Rängen, die die Frauen auf dem Platz wie Amélie Mauresmo beklatschten, gehörte auch Lilo Pfitzmann , die Witwe des Schauspielers Günther Pfitzmann, sowie viele Botschaftergatinnen. Was alle Tennisfans freut: Es kamen mehr Zuschauer als 2005 – und die Vertreter Katars haben ihre Unterstützung langfristig zugesichert. Das tippten auch viele Journalisten, etwa von Al Dschasira, in ihre Notebooks mit arabischen Schriftzeichen. Wer nicht bis nächstes Jahr warten will, kann mit „Qatar Airways“ ab Tegel nach Katar fliegen – dort finden beispielsweise im Dezember die olympischen „Asian Games“ statt. kög

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