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Berlin: Wegen Unterrichtsausfalls mit Klage gedroht

Landeselternsprecher Günter Peiritisch rechnet damit, dass die Bereitschaft der Eltern steigt, sich gegen Unterrichtsausfall notfalls vor Gericht zu wehren. „Eltern lassen sich immer weniger gefallen.

Landeselternsprecher Günter Peiritisch rechnet damit, dass die Bereitschaft der Eltern steigt, sich gegen Unterrichtsausfall notfalls vor Gericht zu wehren. „Eltern lassen sich immer weniger gefallen. Da braut sich Entschlossenheit zusammen“, sagte er angesichts weiterer bekannt gewordener Fälle von Lehrermangel. Zuletzt hatten Eltern des Hildegard-Wegscheider-Gymnasiums in einem Brief beklagt, dass etwa drei Stellen noch nicht besetzt seien. Hinzu kam, dass nach Ferienende auch drei Lehrer wegen Erkrankungen nicht antreten konnten. Angesichts dieser Lage hätten einzelne Eltern erwogen, zu klagen, sagte Elternsprecherin Christina Kautz auf Anfrage. Sie selbst habe allerdings dafür plädiert, erstmal abzuwarten. Nachdem gestern die Bildungsverwaltung bekanntgegeben hatte, dass zwei Stellen besetzt werden, sagte Kautz, dass sie „hoch erfreut und erleichtert“ sei.

Die Eltern an den Gymnasien sind vor allem deshalb besorgt, weil die Elftklässler in die verkürzte Oberstufe starten: Bereits Ende Dezember müssen die Noten feststehen, die dann in das Abiturzeugnis eingehen. An der Goethe-Schule in Lichterfelde müssen ausgerechnet in diesem Jahrgang bis auf weiteres Kurse zusammengelegt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass das Personalkostenbudget der Schulen gekürzt wurde. Dazu plant der Landeselternausschuss am 29. September eine Podiumsdiskussion. sve

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