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Berlin: Weitere Anklage gegen Dekra- und Tüv-Prüfer

Wegen Bestechlichkeit ist gegen zwei weitere Kfz-Ingenieure der Dekra und des TÜV sowie gegen eine Sekretärin der Fahrschule "Baris" Anklage erhoben worden. Den 56 und 49 Jahre alten Männern und der 33-jährigen Frau wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, in eine Schmiergeldaffäre um Führerscheinprüfungen verwickelt zu sein.

Wegen Bestechlichkeit ist gegen zwei weitere Kfz-Ingenieure der Dekra und des TÜV sowie gegen eine Sekretärin der Fahrschule "Baris" Anklage erhoben worden. Den 56 und 49 Jahre alten Männern und der 33-jährigen Frau wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, in eine Schmiergeldaffäre um Führerscheinprüfungen verwickelt zu sein.

In einem ersten Prozess in dem Fall waren im vergangenen Jahr vier Mitarbeiter der Dekra zu Haftstrafen zwischen zehn Monaten und zwei Jahren verurteilt worden. Der in die Türkei geflüchtete türkische Fahrschulinhaber erhielt drei Jahre Haft. Das Urteil ist praktisch ohne Bedeutung, da die Türkei keine eigenen Staatsbürger ausliefert.

Der Sekretärin wird vorgeworfen, als "rechte Hand" des Chefs tätig gewesen und das Bestechungssystem mit organisiert sowie überwacht zu haben. In 167 Fällen sollen so Fahrschüler die theoretische Führerscheinprüfung unabhängig von Prüfungsergebnissen bestanden haben. Der 56-jährige Dekra-Prüfer soll dafür pro Prüfungstag zwischen 300 und 1.000 DM, der 49-jährige TÜV-Prüfer pro Prüfling 400 bis 500 DM kassiert haben.

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