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Berlin: Wenn der Vorhang fällt

Vorne fiel der Vorhang nach der Aufführung von „Cosi fan tutte“, und hinten auf der Bühne der Staatsoper Unter den Linden wurde gefeiert: Intendant Georg Quander gibt sein Amt nach elf Jahren auf – aber erst Anfang Juli. Chefdirigent Daniel Barenboim allerdings verlässt nach der letzten Vorstellung des Mozartfestes die Stadt bis zum Spätsommer.

Vorne fiel der Vorhang nach der Aufführung von „Cosi fan tutte“, und hinten auf der Bühne der Staatsoper Unter den Linden wurde gefeiert: Intendant Georg Quander gibt sein Amt nach elf Jahren auf – aber erst Anfang Juli. Chefdirigent Daniel Barenboim allerdings verlässt nach der letzten Vorstellung des Mozartfestes die Stadt bis zum Spätsommer. In einer improvisierten Feier verabschiedeten sich deshalb Barenboim und die Mitarbeiter schon jetzt mit einem großen Strauß aus Blumen und Worten von Quander. Er habe oft bewundert, mit welcher Ruhe dieser es geschafft habe, im Haus unter den Linden Ost und West zusammenzubringen, auch wenn das oft undankbare Entscheidungen erfordert habe, sagte Barenboim. Quander habe die hervorragende Position der Staatsoper gefestigt und ausgebaut, befand auch Kultursenator Thomas Flierl, der dem scheidenden Intendanten einen Druck von Honoré Daumier schenkte. Den baulich und technisch maroden Bau spielfähig zu halten, hinterlasse Quander seinem Nachfolger Peter Mussbach als größte Herausforderung, sagte Flierl mit bangem Blick in die Kulissen. Quander jedenfalls war im Gespräch die Erleichterung anzumerken, nicht mehr für die sanierungsreife Staatsoper verantwortlich zu sein. Er möchte künftig wieder häufiger vor dem Vorhang arbeiten – als Opernregisseur.gn

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