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Wetter: Blühende Bäume vor dem zweitem Advent

Berlin erlebt den drittwärmsten Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1908. Nach Einschätzung von Experten ist vorerst kein Kälteeinbruch in Sicht.

Berlin - Vor dem Planetarium an der Prenzlauer Allee blühen die Bäume. "Das sind japanische Zierkirschen», erläuterte Wolfgang Krause vom Umwelt und Naturschutzamt Berlin-Pankow. Diese blühten immer im Winter, normalerweise aber erst im Januar.

Auch im Britzer Garten blüht es. Immergrün, gelber Jasmin, vereinzelte Rosen und andere Pflanzen, die sonst erst im Frühjahr austreiben, könnten zurzeit ebenso mit geöffneten Knospen bestaunt werden, so ein Parksprecher.

Einiges deutet auf milden Winter hin

"Die Ursache für das Naturschauspiel liegt im viel zu warmen Wetter", sagte Marcus Boljahn, Meteorologe beim privaten Wetterdienst MC-Wetter. Seit der zweiten Novemberwoche sei es in Berlin deutlich wärmer als für die Jahreszeit üblich. "In diesem Jahr gab es den drittwärmsten Herbst seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen."

Auch für die nächsten 10 bis 14 Tage sei kein durchgreifender Kälteeinbruch in Sicht, sagte Boljahn. Auf einen warmen Dezember folge meist auch ein milder Winter. Gemäß der Bauernregel: "Fließt zu Nikolaus noch Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft." (tso/ddp)

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