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Berlin: Wie Berlin gesunden soll

Senat hofft auf tausende neue Medizin-Jobs

Fast 180 000 Berliner arbeiten bereits in der Gesundheitsbranche. Bis 2010, so die Hoffnung des Senats, könnten es schon 250 000 Menschen sein. „Mit 300 neu gegründeten Firmen in der Biotechnologie und Medizintechnik ist Berlin schon heute bundesweit spitze“, sagte Günter Stock, langjähriger Forschungschef von Schering und Koordinator des Masterplans für die Gesundheitswirtschaft in Berlin. Stock nahm an der Diskussionsrunde zum Gesundheitsstandort teil, zu dem der Verein Berliner Wirtschaftsgespräche und die Berliner Volksbank am Dienstagabend geladen hatten.

Sorgenfrei blickt der Senat der Entwicklung nicht entgegen. Die Übernahme von Schering durch Bayer und die geplante Zusammenlegung der Pharma-Sparte in Berlin seien zwar langfristig eine Chance für die Stadt, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). „Kurzfristig werden aber auch in Berlin Arbeitsplätze verloren gehen, wie das bei Fusionen üblich ist.“

Auch die Uni-Klinik Charité und der Gesundheitskonzern Vivantes müssen Kosten und Stellen einsparen. Wachstumspotenzial sieht Dietrich Grönemeyer von der Universität Witten-Herdecke vor allem im Wellness-Bereich: „Hier brauchen die öffentlichen Gesundheitsunternehmen mehr Mut für Partnerschaften mit privaten Anbietern.“ avi

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