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Berlin: Wie geht es weiter mit dem ICC?

Neue Ideen für den Kongress-Koloss gesucht

In der Diskussion um einen möglichen Abriss des Internationalen Congress Centrums (ICC) sieht der Berliner Landesverband des Bundes Deutscher Architekten (BDA) einen „Gipfel der Hilflosigkeit“. Weil der Messegesellschaft die Betriebskosten für den monumentalen Bau zu hoch sind, soll er verkauft und ein KongressNeubau errichtet werden. Findet sich kein Käufer, droht dem ICC der Abriss. Der BDA-Landesverband hat deshalb alle Architekten zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen, was mit dem silbernen Bau geschehen könnte. Eine Ausstellung mit den Ideenskizzen und Beschreibungen wird am kommenden Montag in der BDA-Galerie in der Mommsenstraße 64 in Charlottenburg eröffnet.

Der Architektenverband will mit dieser Aktion dafür werben, bestehende Gebäude als eine Ressource zu verstehen. In der Abrissdiskussion um das ICC sieht der Verband ein weiteres Beispiel für die „Berliner Wegwerfmentalität“ der schon viele denkmalgeschützte Gebäude zum Opfer gefallen seien, wie zum Beispiel das so genannte Ahornblatt auf der Fischerinsel in Mitte. Architektur der 60er und 70er Jahre, und dazu zählt das ICC, werde in Berlin unnötig schlecht geredet, so der Verband weiter. oew

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