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Berlin: Wieder auf der Höhe

Der Berliner Tischtennis-Klub 3B feiert seinen ersten Saisonsieg

Die Chinesin Ran Li wirkte zuletzt psychisch etwas angeschlagen. Die 20-Jährige war mit vier Einzelniederlagen in die neue Saison in der Tischtennis-Bundesliga gestartet. Die Folge: 3B Berlin holte aus den ersten beiden Spielen nur einen Punkt gegen den TTC Röthenbach, und beim Meisterschaftsfavoriten in Langweid verlor die Mannschaft mit 3:6. Deshalb war das zweite Heimspiel am Samstag gegen den Mitfavoriten TV Busenbach besonders wichtig. Und gerade hier zeigte die Nummer eins der Berlinerinnen eine überragende Leistung. Ran Li gewann neben dem Doppel mit Irina Palina auch ihre beiden Einzel gegen die vierfache Europameisterin Krisztina Toth aus Ungarn (3:0) und gegen die deutsche Nationalspielerin Elke Wosik (3:2), immerhin zweifache Europameisterin. Und siehe da: Den Damen von 3B Berlin glückte mit 6:3 der erste Sieg.

„Das hat Ran super gemacht“, sagte Manager Rainer Lotsch, „aber sie hatte zuvor auch das Recht, mal nicht so gut zu spielen.“ Das hat sie auch weiterhin. Denn die junge Abwehrspielerin ist noch entwicklungsfähig. Psychologisch aufgebaut werden muss nun bei 3B wohl eher die 24-jährige Veronika Pawlowitsch. Denn die Weißrussin verlor ihre beiden Einzel und blieb bisher mit einer Bilanz von 1:5 weit hinter ihren Möglichkeiten. Ansonsten punkteten noch jeweils Irina Palina und Ruta Budiene gegen die 22-jährige Nationalspielerin Tanja Hain–Hofmann. Der Schlüssel zum Erfolg lag aber in den beiden gewonnenen Eingangsdoppeln. Die Erklärung dafür: „Die Mädchen haben viel für das Doppel trainiert“, sagte Lotsch.

Der Sieg über Busenbach soll den nötigen Schub bringen. Lotsch: „Das war eine Schlüsselpartie für die Saisonfortsetzung, jetzt sind wir warm gespielt.“ Jörg Petrasch

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