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WIE WEITER MIT DER BIOSPHÄRE?: Auch ein Abriss ist möglich

Neben den Verhandlungen über einen Dinopark haben die Stadtverordneten auch eine 100 000 Euro teure Untersuchung beschlossen, wie es mit der Biosphäre weitergehen soll. Drei Varianten gibt es.

Neben den Verhandlungen über einen Dinopark haben die Stadtverordneten auch eine 100 000 Euro teure Untersuchung beschlossen, wie es mit der Biosphäre weitergehen soll. Drei Varianten gibt es.

WEITER TROPENHALLE

Eine Variante sieht die unveränderte Nutzung als Tropenhalle vor. Der Betreiber bliebe dann wahrscheinlich das kommunale Unternehmen Pro Potsdam. Doch derzeit ist die Halle für die Stadt eine Belastung: Allein in den vergangenen beiden Jahren flossen jeweils 1,7 Millionen Euro. Zudem schwelt ein millionenschwerer Rechtsstreit zwischen dem Rathaus und Baufirmen um die Baukosten. Für den Fall einer Niederlage hat die Stadt Rücklagen in Höhe von 3,6 Millionen Euro gebildet.

ANDERE NUTZUNG

Denkbar ist auch eine Nutzung als Multifunktionshalle mit zwei Kitas, einem Jugend- und einem Seniorentreffpunkt, einem Restaurant und einem kleinen Laden. Dazu soll ein Skaterpark, ein Kletterparcours oder ein Indoor-Spielplatz entstehen. Für all diese Vorhaben soll bereits ein Kostenvoranschlag erarbeitet werden.

ABRISS

Selbst die Schließung der Biosphäre wird erwogen – und ihr Abriss. Das ist laut Stadtverwaltung aber erst nach Ablauf der Fördermittelbindung möglich. Bekanntlich muss die zur Bundesgartenschau 2001 errichtete Biosphäre bis Ende 2017 als „touristische Einrichtung“ betrieben werden, sonst droht die Rückzahlung von bis zu 21,5 Millionen Euro Fördergeldern. Nach einem Abriss könnte das Grundstück laut Stadtverwaltung als Fläche für Beachvolleyball- oder Fußballfelder genutzt werden – oder schlicht als Baufläche. HK

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