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Willner-Brauerei: Weihnachtsbäume sollen zu Eisskulpturen werden

Bevor Künstler und Werkstätten einziehen, stellen sich die neuen Macher der Willner-Brauerei schonmal vor: mit einem Kunst-Winter-Wald.

Die Weihnachtsmärkte sind längst abgebaut, das Glühweinvergnügen ist in Berlin aber noch nicht vorbei. Die Macher des künftigen Kulturzentrums in der Willner-Brauerei (WBB) in Pankow möchten auf dem Brauereigelände einen Winter- und Märchenwald errichten und bitten alle Berliner, ihre ausgedienten Tannenbäume dafür zu spenden. Am heutigen Sonntag werden die Bäume zwischen 11 und 18 Uhr vor Ort in der Berliner Straße 80–82 angenommen. Als Dank gibt’s einen Glühwein.

„Schenkt uns eure Tannen!“, appelliert Tine Linder von der WBB an alle Berliner. 1001 Bäume erhofft sie sich; falls weniger angeschleppt werden, wollen die Kreativen noch bei der BSR nachfragen.

Vielleicht sind die WBB-Macher im Moment die einzigen Berliner, die noch einmal auf einen richtig frostigen Winter hoffen. Künstler sollen die Bäume nämlich mit Wasser besprühen und Eisskulpturen formen – und das geht natürlich nur, wenn es richtig kalt ist. Bunte Lichtinstallationen sind geplant, dazu eine kleine Eisbahn und eine Schneebar. Der WBB-Winterwald öffnet am 20. und 27. Januar sowie am 3. Februar jeweils um 15 Uhr, dann führen auch Puppenspieler Kinder durch die Bäume. Wegen Brandgefahr öffnet die Kunstinstallation nur bei Frost, ansonsten werden die Termine verschoben.

Mit der Veranstaltung sollen die Pankower die Chance bekommen, die neuen Nachbarn auf dem Brauereigelände kennenzulernen, die dort ab dem Frühjahr für fünf Jahre ein Kultur- und Kreativzentrum mit Restaurant, Biergarten und Club betreiben wollen. Wer da alles mitmacht, wird aber noch nicht verraten. Sicher ist nur: Im alten Trafohäuschen will wie berichtet der Klub der Republik weiterfeiern, der vor einem Jahr am alten Standort in der Pappelallee in Prenzlauer Berg schließen musste. Der für Februar anvisierte Eröffnungstermin kann aber nicht mehr gehalten werden, sagen die Macher. Zu viel muss noch umgebaut werden. Nun hoffen sie auf frühestens Mai. Christoph Spangenberg

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