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Berlin: "Wir wollen nicht wie Zlatko enden" - Schüler machen aus dem Lehrerprotest ihre eigene Demo

Als viele Lehrer noch als Streikposten vor ihren Schulen standen, machten sich die Schüler bereits scharenweise auf den Weg. Es war noch nicht einmal elf Uhr, als sich schon tausende Schüler mit Trillerpfeifen und Trommeln auf dem Alex versammelt hatten.

Als viele Lehrer noch als Streikposten vor ihren Schulen standen, machten sich die Schüler bereits scharenweise auf den Weg. Es war noch nicht einmal elf Uhr, als sich schon tausende Schüler mit Trillerpfeifen und Trommeln auf dem Alex versammelt hatten. Mit Slogans wie "www.böger-in-die-spree.de", "Schule ist kein Altersheim" oder "Wir wollen nicht wie Zlatko enden" richtete sich ihr Protest nicht direkt gegen die geplante Arbeitszeitverlängerung für Lehrer. "Die Klassen werden immer größer und die Bedingungen immer unmöglicher", sagte die Zwölftklässlerin Miriam Schlenker von der Schöneberger Robert-Blum-Oberschule, "dabei ist Bildung doch das Einzige, was man aus Deutschland noch exportieren kann." Ihr Mitschüler Christian Albrecht ließ sich über den Zustand der Schulen aus: "Gestrichen wird nur von außen, damit keiner sieht, was darin los ist", sagt er. "Dabei fällt das Gebäude auseinander, die Toilette stinkt bis ins Lehrerzimmer und putzen müssen wir inzwischen auch selber."

jago

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