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Wirtschaftt: Weniger Unternehmer gehen pleite

Deutlich weniger Betriebe haben im ersten Halbjahr 2006 in Brandenburg Insolvenz beantragt als im Vergleichszeitraum 2005. Am stärksten trifft es weiterhin das Baugewerbe.

Potsdam - Bei den Unternehmens-Insolvenzen sei ein Rückgang um 22 Prozent beziehungsweise 146 Fälle auf 528 Verfahren zu verzeichnen gewesen, teilte der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik in Potsdam mit. Insgesamt stieg die Zahl der Verfahren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 690 Fälle beziehungsweise rund 30 Prozent auf 2984.

Trotz des Rückgangs um 42 Fälle gegenüber dem ersten Halbjahr 2005 war das Baugewerbe mit 157 beantragten Unternehmensinsolvenzen wieder am stärksten betroffen. Im Handel sank die Anzahl der Firmen um 61 auf 100. Im Grundstücks- und Wohnungswesen wurden 99 insolvente Unternehmen registriert. Für das Verarbeitende Gewerbe wurden 42 und für den Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung 37 Verfahren gezählt. Im Gastgewerbe ging die Anzahl der insolventen Unternehmen um 11 auf 29 zurück.

Von den insgesamt 2984 beantragten Insolvenzverfahren kamen 90 Prozent zur Eröffnung. 272 Mal wurden sie mangels Masse abgewiesen. Mit der Annahme eines bestätigten Schuldenbereinigungsplanes endeten 41 Verfahren. Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen lagen im ersten Halbjahr 2006 mit 492 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau von 598 Millionen Euro. (tso/ddp)

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