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WOCHENENDTIPPS: WOCHENENDTIPPS

Von Tschechen, Möpsen und Damen

IN BERLIN

Aufgerollt.

Zum 177. Mal gibt es am Sonnabend eine Menge Stroh auf dem Richardplatz in Neukölln: Beim Rixdorfer Strohballenrollen, einem Dorffest mit Wettkampf. Von 13 Uhr bis in den späten Abend wird ein Bühnenprogramm geboten – mit einer Schlagzeugergruppe aus Tschechien, den „Cellolitas“, die unter anderem „Schuld war nur der Bossanova’“ spielen und der Berliner Funkband „Ruperts Kitchen Orchestra“. Ab 12.30 Uhr können sich die Mannschaften (auch Kurzentschlossene) in der Rixdorfer Schmiede fürs Strohballenrollen anmelden. Drei Teams reisen eigens aus Tschechien an. Um 15 Uhr starten die Wettbewerbe. Kinder dürfen währenddessen aus Stroh Schlösser und Häuser bauen.

Gemopst. Das Wort ist ja ein wenig zweideutig, gemeint ist hier aber eindeutig die Hunderasse: Am Sonnabend findet das „1. Internationale Mopstreffen“ statt. Von 13 bis 18 Uhr kann man sich rund 50 der Tiere mit Knautschnasen anschauen und ihnen beim „Mopsrennen“ zusehen. Der schönste Mops bekommt einen Pokal. Das Ganze findet auf dem Gelände der Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes am Miethepfad 8 in Lichtenrade statt. Informationen im Netz unter www.berlinmops.de

Arabesken mit Zucker. Alle reden über sogenannte „Parallelgesellschaften“, aber viele haben keine Ahnung, wie arabisches Leben in Deutschland so aussieht. Wer mal einen Blick hineinwerfen möchte, kann das am Sonnabend tun: Das Deutsch-Arabische Zentrum (Uthmannstraße 23 in Neukölln) lädt zum Ramadanfest ein. Ab 12 Uhr sind orientalische Folklore- und Tanzaufführungen zu sehen und Musikgruppen zu hören. Angeboten werden Henna-Bemalung und orientalische Speisen – vor allem Süßes, denn es ist schließlich das „Zuckerfest“.

IN BRANDENBURG

Skandal in der Berliner Oberschicht. Der Erbe eines großen Stahlunternehmers wird von seiner Frau verlassen. Sie lässt auch ihre drei Kinder zurück. Was wie eine Boulevardschlagzeile aus der Jetzt-Zeit klingt, ist in Wirklichkeit längst Geschichte – und zwar die der Therese von Kusserow. Vor rund 140 Jahren wurde sie zum Vorbild für die Figur Melanie van der Straaten in Theodor Fontanes Roman „L’adultera“. Um den Roman und um das Buch „Anna, Lily und Regine. 30 Frauenporträts aus Brandenburg und Preußen“ geht es bei einer Lesung mit Diskussion am Sonntag um 15 Uhr in Marquart bei Potsdam in der Dorfkirche – mit der Autorin Christina-Maria Bammel, die über Therese von Kusserow geschrieben hat. Außerdem gibt es Musik, eine Kaffeetafel und eine Führung durch die Kirche und Ravene-Gruft, das Grabmal der Familie des verlassenen Mannes, Der Eintritt ist frei.

Hofgärtner, Kurfürstin und Stelzenläufer. Kurfürstin Louise Henriette hat am Sonntag ihren großen Auftritt, gemeinsam mit ihren Hofgärtnern: Bei „Hofgärtners Lichterfest“ im Schlosspark Oranienburg wird den Besuchern eine schauspielerisch-musikalische Inszenierung in fünf Szenen geboten. Die Kurfürstin und ihre drei Schwestern führen durch den Park. Dazu gibt es einen großen Pflanzenmarkt. Von 10 bis 22 Uhr dauert die Veranstaltung, die als Höhepunkt der Saison 2010 der Gartenschau Oranienburg beworben wird: Außer Schauspielern treten noch weitere Künstler auf: etwa die „Oranienburger Schloßmusik“ und das Stelzentheater Skaramouche. Zum Abschluss gibt es eine Parade und ein Feuerwerk. Eintritt 6 Euro, Infos unter www.gartenschau-oranienburg.de dma

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