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Wohnungsbaugesellschaft: Verkauf der GSG lässt auf sich warten

Der geplante Verkauf der langeseigenen Berliner Gewerbesiedlungsgesellschaft bleibt vorerst offen. Die SPD will erst darüber entscheiden, wenn klar ist, wie der Erlös dem Landeshaushalt zu Gute kommt.

Berlin - Eigentümerin der Berliner Gewerbesiedlungsgesellschaft (GSG) ist die Investitionsbank Berlin (IBB), die das Geld zunächst erhält. Der Verkauf des Unternehmens an die Orco Property Group bringt nach Angaben von Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei/PDS) netto rund 300 Millionen Euro. Er gehe davon aus, dass die Koalition in dieser Frage eine "gemeinsame Position finden wird". Es werde eine "zeitnahe Entscheidung" geben.

Die Kritik der Grünen, wonach mit dem Verkauf der Verlust preisgünstiger Gewerbeflächen vor allem für kleine kreative Unternehmen droht, wies Wolf zurück. Die anderen Anbieter seien auch nicht teurer als die GSG.

Grundsätzlich war der Weg für den Verkauf des Landesunternehmens frei geworden, nachdem der Bund in dieser Woche auf Rückzahlungen von Fördermitteln in Höhe von rund 350 Millionen Euro verzichtet hatte. Die Trennung von der Gesellschaft, die über rund 750.000 Quadratmeter Gewerbefläche verfügt, war in der rot-roten Koalition lange umstritten.

Wolf wollte das Unternehmen schon 2005 abstoßen, konnte sich aber nicht gegen die SPD durchsetzen. Erst nach dem Scheitern der Finanzklage Berlins in Karlsruhe einigten sich die Koalitionspartner darauf, eine Veräußerung der GSG zu prüfen. (tso/ddp)

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