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Berlin: Wowereit konnte punkten

Klaus Wowereit ist am Ziel: Berlins Regierender Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat hat seine Partei am Sonntag bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus nicht nur zum Sieg geführt, er kann sich seinen Koalitionspartner höchstwahrscheinlich sogar aussuchen. Ganz wunschgemäß ist nach den zum späten Sonntagabend vorliegenden Zahlen sowohl eine Neuauflage von Rot-Rot wie auch ein rot-grünes Bündnis möglich.

Klaus Wowereit ist am Ziel: Berlins Regierender Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat hat seine Partei am Sonntag bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus nicht nur zum Sieg geführt, er kann sich seinen Koalitionspartner höchstwahrscheinlich sogar aussuchen. Ganz wunschgemäß ist nach den zum späten Sonntagabend vorliegenden Zahlen sowohl eine Neuauflage von Rot-Rot wie auch ein rot-grünes Bündnis möglich. Welchen politischen Partner sich Wowereit ins Boot holt, lässt er einstweilen offen. Sollte es rechnerisch für beide Konstellationen reichen, will der 52-Jährige zunächst sondieren, mit wem am besten „sozialdemokratische Programmatik“ möglich sei. Die Konkurrenz von Linkspartei/PDS und Grünen um den Platz an der Seite der Genossen wäre dem Taktiker mehr als lieb, denn so lässt sich eher das eine oder andere Zugeständnis abringen. Die SPD-Bundesspitze lässt Wowereit freie Hand bei der Regierungsbildung. Rot-Rot wäre im Unterschied zu 2001, als er sich mit dem Hofieren der SED-Erben in den eigenen Reihen noch erheblichen Unmut zugezogen hatte, kein Sakrileg mehr. Die Koalition ist salonfähig geworden, weil sie trotz unpopulärer Entscheidungen stabil war. ddp

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