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Berlin: Wowereit wehrt sich gegen Polizei-Kritik Aus Termingründen der Trauerfeier für SEK-Beamten ferngeblieben

Geschmacklos und unverschämt. Das sind die Worte, mit denen Michael Donnermeyer, Sprecher des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit, die Kritik der Polizeigewerkschaft GdP zurückweist.

Geschmacklos und unverschämt. Das sind die Worte, mit denen Michael Donnermeyer, Sprecher des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit, die Kritik der Polizeigewerkschaft GdP zurückweist. Der GdPFunktionär und Personalratschef der Polizei, Uwe Hundt, hatte dem Regierenden vorgeworfen, zum Tod des SEK-Beamten Roland Krüger vor rund zwei Wochen geschwiegen zu haben.

In einem offenen Brief schrieb Hundt, es gebe von Wowereit „keine Worte der Trauer, der Anerkennung für den Einsatz und Worte des Mitgefühls“. Zudem habe Wowereit keine Zeit gefunden, an einer offiziellen Trauerfeier teilzunehmen. „Sie suggerieren durch Ihr Verhalten, dass der Regierende Bürgermeister kein Interesse an der Polizei hat und auch keine menschlichen Gefühle zeigen kann“, hieß es wörtlich in dem Brief.

„Das ist nicht wahr“, sagt Donnermeyer. „Ein Anruf bei uns hätte genügt, und Herr Hundt hätte erfahren, dass der Regierende sofort nach dem Tod des Polizisten einen Kondolenzbrief an die Lebensgefährtin geschrieben und einen Kranz am Grab niederlegen lassen hat.“ Der Senat sei beim Trauermarsch und dem Gedenkgottesdienst mit dem zuständigen Dienstherrn, Innensenator Ehrhart Körting, „ausreichend vertreten gewesen“. Zudem hätte sich außer der Polizeigewerkschaft niemand anderes darüber beschwert, dass Wowereit aus terminlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein konnte, sagte Donnermeyer. „Dieser offene Brief ist eine gezielte Attacke, um den Ruf des Regierenden Bürgermeisters zu beschädigen“, empört sich Donnermeyer. „Dazu nutzt der Personalrat den Tod des Polizisten aus.“

Der Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK), Roland Krüger, war während eines Einsatzes am 23. April erschossen worden, als er und seine Kollegen für eine Verhaftung in eine Wohnung in der Kienitzer Straße in Neukölln eingedrungen sind.tabu

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