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Berlin: Zahl der Hundeangriffe geht zurück

Die Fälle, in denen Menschen in Berlin von Hunden verletzt oder bedrohlich angesprungen wurden, ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Im Jahr 2004 hatte die „Biss-Statistik“ des Senats noch 976 Angriffe von Hunden gezählt, 2005 waren es noch 909.

Die Fälle, in denen Menschen in Berlin von Hunden verletzt oder bedrohlich angesprungen wurden, ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Im Jahr 2004 hatte die „Biss-Statistik“ des Senats noch 976 Angriffe von Hunden gezählt, 2005 waren es noch 909. In 88 dieser Fälle waren Kampfhunde und deren Mischlinge die Angreifer. Für zehn Kampfhundearten gelten Leinen- und Maulkorbzwang.

„Die meisten Beißattacken gehen nach wie vor von großen Hunden wie Schäferhunden und Rottweilern aus“, sagt Claudia Hämmerling, tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus. Schäferhunde und Rottweiler haben zusammen 214 Mal zugebissen.

Für Uwe Schmidt von der CDU-Fraktion wird der Schutz der Bürger vor Hundeangriffen zum Teil vorgegaukelt. „Man glaubt, durch die Kampfhunde sei das gefährliche Potenzial ausgeschaltet.“ Schmidt fordert, die Hunde unabhängig von ihrer Rasse zu betrachten.

Jörg Selke, verantwortlich für den Außendienst des Ordnungsamts Kreuzberg-Friedrichshain, sagt, dass es kaum noch Probleme mit Kampfhunden im Bezirk gebe. „Die Leute halten sich an die Regeln.“ Die meisten Hundeattacken ereignen sich im häuslichen Bereich, sagt Claudia Hämmerling. „Hier sind überwiegend Kinder betroffen. “ Sie fordert deshalb einen Hundeführerschein für die Halter aller großen Hunde, unabhängig von ihrer Rasse. dos

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