zum Hauptinhalt

Berlin: Zehn Jahre Verkehrsprojekte Deutsche Einheit: Letztes Projekt mit größter Verspätung

Die größte Verspätung hat von den 17 Projekten das letzte im Programm - der Ausbau der Wasserstraßenverbindung Hannover-Magdeburg-Berlin. Gegen das Projekt gibt es auch den größten Widerstand.

Die größte Verspätung hat von den 17 Projekten das letzte im Programm - der Ausbau der Wasserstraßenverbindung Hannover-Magdeburg-Berlin. Gegen das Projekt gibt es auch den größten Widerstand. Kritiker, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) halten den Ausbau für überdimensioniert; er gehe am Bedarf vorbei und zerstöre intakte Natur. Gebremst wurden die Arbeiten allerdings von den leeren Kassen. Zeitlich gestreckt wurden deshalb die Arbeiten westlich der Elbe sowie der Ausbau des Elbe-Havel-Kanals und der Unteren-Havel-Wasserstraße.

Die größten Einzelbauwerke, die Kanalbrücke über die Elbe bei Magdeburg sowie die Schleusen Rothensee und Hohenwarthe, sind in Bau und sollen spätestens 2003 fertig sein. Geplant war die Überquerung der Elbe bereits in den 30er Jahren. Die Arbeiten wurden aber eingestellt.

Ehrgeizigstes Projekt in Berlin sind die Ausbaupläne für den Teltowkanal. Zwar haben die Planer inzwischen darauf verzichtet, den Kanal durchgängig zu verbreitern, doch um hoch beladene Schiffe einsetzen zu können, müssten fast alle Brückendurchfahrten erhöht werden; darunter auch die Ullsteinbrücke in Tempelhof, in der ein U-Bahnhof der Linie U 6 integriert ist.

Zweifel an diesem Ausbau äußert inzwischen auch Berlin, zumal der Osthafen aufgegeben werden soll. Brandenburg drängt dagegen weiter auf einen Ausbau auch des Teltowkanals, um den Hafen in Königs Wusterhausen ans große Wasserstraßennetz anbinden zu können. In Bau ist die neue Schleuse Charlottenburg für den Anschluss zum Westhafen, die 2002 fertig sein soll.

kt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false