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Berlin: Ziel bleibt der Pariser Platz für den Senat / Strieder will Sperrung

Als "schlichtweg falsch" hat Senatssprecher Michael-Andreas Butz gestern Meldungen bezeichnet, die Amerikaner seien wegen ihrer hohen Sicherheitsanforderungen bereit, ihre Botschaft nun doch nicht am Pariser Platz zu bauen. Es gebe keine entsprechende Vereinbarung mit dem US-Außenministerium, sagte Butz.

Als "schlichtweg falsch" hat Senatssprecher Michael-Andreas Butz gestern Meldungen bezeichnet, die Amerikaner seien wegen ihrer hohen Sicherheitsanforderungen bereit, ihre Botschaft nun doch nicht am Pariser Platz zu bauen. Es gebe keine entsprechende Vereinbarung mit dem US-Außenministerium, sagte Butz.

Es sei erklärtes Ziel der amerikanischen Regierung und des Landes Berlin, die Botschaft am Pariser Platz in Mitte zu bauen. Butz sagte, die Gespräche mit den Amerikanern über Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit dem Bau der Vertretung am Brandenburger Tor dauerten an. Bei der Lösung der Sicherheitsfragen wollten sich beide Seiten aber nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Der Senat hoffe aber, bis zum Jahresende eine Lösung zu finden. Ein weiterer Besuch von Berliner Sicherheitsexperten in Washington sei nicht geplant. Die amerikanische Botschaft, die sich erst vor wenigen Tagen erneut für den Bau auf dem historischen Grundstück am Pariser Platz ausgesprochen hatte, gab gestern keine neue Stellungnahme ab. Es gibt allerdings zwei Lager im State Department - eines für und eines gegen einen neuen Standort. Beamte in Washington verwiesen in diesem Zusammenhang auf "äußerst schwierige interne Entscheidungswege" im Außenministerium.

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder forderte gestern die Sperrung des Pariser Platzes für den Durchgangsverkehr. Es sei "angemessen", dass die Amerikaner wieder ihr altes Grundstück beziehen, sagte der Politiker im Inforadio Berlin-Brandenburg. Für ihn wäre es letztlich auch denkbar, dass die Amerikaner im Klingelhöfer-Dreieck in Tiergarten bauen.

C. v.L., rvr

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