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Berlin: Zum Bahnhof Zoo macht Wowereit vage Hoffnung

Nach dem Nonstop der Fernzüge entwickelt sich der Bahnhof Zoo zum Problemfall. „Den Geschäften geht die Luft aus“, klagten Händler am Mittwochabend dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).

Nach dem Nonstop der Fernzüge entwickelt sich der Bahnhof Zoo zum Problemfall. „Den Geschäften geht die Luft aus“, klagten Händler am Mittwochabend dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Seit die ICE-Züge nicht mehr Station machten, seien die Umsätze drastisch gesunken, viele Läden müssten Leute entlassen, die Schließung drohe. Doch Wowereit konnte den Geschäftsleuten nur eine vage Hoffnung geben. Die Bahn, so meinte er, sollte „aus Gründen der Kundenfreundlichkeit und in eigenem Interesse“ wieder ICE–Züge im Bahnhof Zoo halten lassen. Er sagte zu, sich wegen der Klagen über fehlende Sauberkeit die „aktuelle Situation“ noch einmal genau anzusehen. Wowereit betonte, der Senat habe sich von Anfang an gegen die „Abkoppelung“ des Bahnhofs vom Fernverkehr gewandt, sich aber nicht durchsetzen können. Bahnchef Hartmut Mehdorn habe „mit Brachialgewalt“ sein Konzept durchgesetzt.

Der Regierende Bürgermeister hatte an einer Veranstaltung über „Potenziale und Probleme“ der City-West teilgenommen. Zum ebenfalls angesprochenen Problemfall der Ku’damm-Bühnen sagte er, dass Theater und Grundstückseigentümer – die das Haus umbauen und die Bühnen abreißen wollen – „ernsthaft verhandeln“. Das Damoklesschwert hänge nach wie vor über den Bühnen. Angesprochen auf die Riesenrad-Pläne, meinte Wowereit, man müsse mit Entscheidungen schnell sein. „So eine gute Chance gibt es nur einmal.“ Weitere Potenziale für die City-West wurden vor allem am oberen Kurfürstendamm in Halensee gesehen. Hier gibt es nicht nur Pläne für ein Möbelhaus, sondern auch Vorstellungen für ein „Kulturkaufhaus“, das zur lange geforderten Belebung der Gegend beitragen könnte. C. v. L.

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