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Berlin: Zwei Jahre auf Bewährung nach Betrug mit Falschgeld

Nur gefälschte Scheine hatte der junge Bulgare in der Tasche: Der 21-jährige Tsvetomir V. hatte in elf Geschäften in Steglitz und Zehlendorf kleinere Einkäufe getätigt und mit 200-Euro-Blüten bezahlt.

Nur gefälschte Scheine hatte der junge Bulgare in der Tasche: Der 21-jährige Tsvetomir V. hatte in elf Geschäften in Steglitz und Zehlendorf kleinere Einkäufe getätigt und mit 200-Euro-Blüten bezahlt. Er sei im Auftrag von Landsleuten unterwegs gewesen, von denen er nur die Vornamen kannte, gestand der Elektrotechniker gestern vor Gericht. Mit diesen Männern sei er nach Berlin gekommen. Die Richter verurteilten V. zu zwei Jahren Haft auf Bewährung.

Schulden gab der Angeklagte als Motiv für seine Helferdienste an. Einen Kredit für eine Zahnbehandlung habe er aufnehmen müssen. In seinem Beruf habe er in der Heimat keine Arbeit gefunden. Er, der sich bereits als Landarbeiter und Barmann versucht habe, sei schließlich von drei Männern angesprochen worden. Sie hätten ihm 30 Euro pro Einkauf mit einer Blüte versprochen.

Die Hintermänner suchten nach V.’s Darstellung die Läden aus und drückten ihm die gefälschten Geldscheine in die Hand. Er habe ihnen das Wechselgeld gegeben, sei aber nicht belohnt worden. Am 11. Dezember wurde er mit einer Blüte geschnappt. Die Fälschungen waren nach Einschätzung von Experten von hoher Qualität. Verkäufer hätten trotz kritischer Prüfung keinen Verdacht geschöpft, hieß es im Plädoyer der Staatsanwaltschaft. K.G.

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