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Berlin: Zweiter Versuch: Neuer Investor für Kasernengelände

Zweiter Versuch: Die Berliner Landesentwicklungsgesellschaft (BLEG) nimmt jetzt einen neuen Anlauf, das ehemalige Kasernengelände an der Fürstenwalder Allee zu verkaufen. Das insgesamt 64 000 Quadratmeter große Areal, an der Stadtgrenze zu Erkner, wurde deshalb in vier Baufelder unterteilt.

Zweiter Versuch: Die Berliner Landesentwicklungsgesellschaft (BLEG) nimmt jetzt einen neuen Anlauf, das ehemalige Kasernengelände an der Fürstenwalder Allee zu verkaufen. Das insgesamt 64 000 Quadratmeter große Areal, an der Stadtgrenze zu Erkner, wurde deshalb in vier Baufelder unterteilt.

"Für den westlichen Bereich, der an Lutherstraße und Fürstenwalder Allee grenzt, haben wir bereits einen Investor gefunden", bestätigt Claudia Werth, Pressesprecherin der BLEG auf Anfrage. Die Projektierungs-, Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft (PEV) plant dort Einfamilien- und Doppelhäuser. Noch in dieser Woche will das ostdeutsche Unternehmen mit Hauptsitz in Chemnitz den Bauantrag für ein Musterhaus einreichen, kündigt Mitarbeiter Frank Broshog an. Der erste Spatenstich soll dann im November erfolgen, die ersten Besucher im Februar nächten Jahres begrüßt werden.

Broshog lobt die "reizvolle Lage am Dämeritzsee" und hofft auf potenzielle Käufer. "Jeder Kunde kann hier ein Haus nach seinen Vorstellungen verwirklichen", betont er. Auf keinen Fall sollen alle Gebäude gleich aussehen. PEV bietet Massivbauweise an. "Ein 103 Quadratmeter großes Haus, inklusive Bodenplatte, ist für 209 900 Mark zu haben", rechnet Broshog vor. Allerdings kommen die Kosten für das Grundstück noch hinzu. Die Größen liegen zwischen 400 und 700 Quadratmeter. Claudia Werth geht davon aus, dass auch für die restlichen drei Baufelder - sie sind jeweils ungefähr 17 000 Quadratmeter groß - Investoren gefunden werden. "Wir stehen mit einigen im Kontakt und kurz vor Vertragsabschluss", sagt die Pressesprecherin.

Wie berichtet, war im vergangenen Jahr ein holländischer Investor von seinen Plänen zurückgetreten. Er wollte ursprünglich auf dem ehemaligen Kasernengelände 250 Wohnungen in Reihen- und Mehrfamilienhäusern errichten. Doch das Projekt wurde nicht angenommen, die Käufer blieben aus. Außerdem hatten Anwohner aus Hessenwinkel und Rahnsdorf die "viel zu großteilige Bebauung" kritisiert.

Nach den neuen Plänen sind die Flächen direkt an der Fürstenwalder Allee für gewerbliche Nutzungen vorgesehen. Unmittelbar neben diesem Areal hat die Degewo vor einigen Monaten begonnen, ein zweites ehemaliges Armeegelände zu vermarkten. Baubeginn für die Reihenhäuser ist im kommenden Frühjahr. Auch das neue Einkaufszentrum am Lagunenweg steht kurz vor seiner Fertigstellung.

bey

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