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Das Haus aus den 70ern bekommt einen neuen Nachbarn.

© Imago

Zwischen Mitte und Kreuzberg in Berlin: Springer baut an der einstigen Ost-West-Grenze

Zwischen Mitte und Kreuzberg in Berlin baut der Springer-Konzern einen Neubau mit Cafés, Restaurant und Theater. Architekt ist Rem Koolhaas.

Welch ein Triumph für einen Toten. Als Axel Springer 1966 sein Verlagshochhaus bezog, unmittelbar am Todesstreifen, der West und Ost trennte, glaubte kaum noch jemand an eine Wiedervereinigung. Der Springer-Vorstandsvorsitzende Matthias Döpfner erinnerte daran, dass damals nur eine verrückte Vision war, was heute selbstverständlich ist. Anlass für seine Ansprache im Rahmen einer Feierstunde, an der auch Friede Springer teilnahm, war die Vorstellung der Pläne für ein neues, ergänzendes Verlagsgebäude, das derzeit direkt auf der anderen Seite des ehemaligen Todesstreifens entsteht. Erweiterungen hatte es bereits in den 90er Jahren und 2004 gegeben.

Nun stellte der niederländische Architekt Rem Koolhaas, der zur Zeit auch das KaDeWe umbaut, seine Pläne für den Neubau vor. Das Springer-Hochhaus habe ihn fasziniert, seit er 1970 eine Dokumentation über die Berliner Mauer erstellen sollte, erzählte er. Im Erdgeschoss sollen Cafés, Restaurants und Theater die Berliner Öffentlichkeit anziehen. Ansonsten wird es vier Abschnitte geben und einen Dachgarten, der gewiss dazu beitragen wird, die Mitarbeiter verschiedener Sparten ins Gespräch zu bringen. Auf einen Eröffnungstermin wollen sich die Bauherren noch nicht festlegen.

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