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Berlin: Zwischen „White Cube“ und „Wolke“

ZWISCHENNUTZUNG Grüne Wiese, Kirmes oder Kunsthalle: Vorschläge für die Zwischennutzung des Schlossplatzes bis zum Bau des Humboldt-Forums gab es schon einige. Doch die Zeit dafür wird immer kürzer.

ZWISCHENNUTZUNG

Grüne Wiese, Kirmes oder Kunsthalle: Vorschläge für die Zwischennutzung des Schlossplatzes bis zum Bau des Humboldt-Forums gab es schon einige. Doch die Zeit dafür wird immer kürzer. Der Abriss des Palastes der Republik soll Ende 2008 abgeschlossen sein, mit dem Bau des Humboldt-Forums soll laut Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) 2010 begonnen werden. Deshalb hat sich die Politik von der Idee der grünen Wiese verabschiedet und sich für den Bau einer temporären Kunsthalle ausgesprochen. Zwei Entwürfe sind in der Diskussion. Der Regierende Bürgermeister und Kultursenator Klaus Wowereit erwartet bis 20. August konkrete Planungsunterlagen für die beiden Projekte. Drei Voraussetzungen müssen erfüllt sein: eine gesicherte, private Finanzierung , ein überzeugendes kuratorisches Konzept und prüffähige Bauunterlagen (einschließlich Statik). Im Herbst will Wowereit entscheiden, welcher Entwurf umgesetzt wird.

„WHITE CUBE“

Würfelförmig ist der Pavillon des Wiener Architekten Adolf Krischanitz – ein Remake der von ihm 1992 erbauten temporären Kunsthalle auf dem Karlsplatz in Wien. Er soll eine Ausstellungsfläche von 600 Quadratmetern haben. Der winterfeste Bau besteht aus einer Stoffhaut über einem Stahlgerüst , enthält den Schauraum „White Cube“ im Inneren, ein Café und einen Museumsshop. Die Finanzierung der Kunstkiste steht: 850 000 Euro will die „Stiftung Zukunft Berlin“ sponsern.

„SCHWEBENDE WOLKE“

Im August 2006 startete die Kunstzeitschrift Monopol einen Ideenwettbewerb, aus dem ein Entwurf des Berliner Architektenbüros Graft hervorging. Die „weiße Wolke“ aus Kunststoff soll als begehbare Skulptur funktionieren. Der rund 1000 Quadratmeter große Bau ist laut Entwurf 22 Meter hoch und breitet sich im Rechteck aus. Die „Wolke“ samt Inhalt kann als „Kunstbotschafterin“ auf Reisen gehen. Die Kosten für die Konstruktion belaufen sich auf rund acht Millionen Euro . sib

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