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© IMAGO/A. Friedrichs/IMAGO/Andreas Friedrichs

Zwischenbilanz für 2023: Zehntausende Polizisten in Berlin im Einsatz gegen Klimaaktivisten

Zehntausende Polizisten waren bislang in diesem Jahr damit beschäftigt, Aktionen von Klimaaktivisten aufzulösen. 132 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr wurden von Aktionen aufgehalten.

Bei Straßenblockaden und anderen Protesten der Klimagruppe „Letzte Generation“ haben allein Berliner Polizisten bislang 283.792 Einsatzstunden geleistet. Damit lag die Zahl zum Stichtag 4. Oktober bereits über der Summe für das Gesamtjahr 2022. „Damals“ wurden 251.714 Einsatzstunden gezählt. Das geht aus einer Antwort der Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Antonín Brousek im Berliner Abgeordnetenhaus hervor.

Rechnerisch waren rund 34.270 Einsatzkräfte der Polizei demnach in diesem Jahr damit beschäftigt, solche Aktionen aufzulösen. Für 2022 liegen diese Angaben laut Verwaltung nicht vor.

Die Blockade-Aktionen der Klimagruppe „Letzten Generation“ erfasst die Berliner Polizei demnach seit dem 24. Januar 2022 gesondert. Bislang wurden laut Innenverwaltung 132 Einsatzfahrzeuge der Berliner Feuerwehr durch solche Aktionen aufgehalten. Für die Polizei gebe es dazu keine statistische Erhebung.

Den Angaben nach wurden bislang 1104 Menschen erfasst, die sich an Klimablockaden beteiligt haben sollen. 588 Personen davon seien mehrfach beteiligt gewesen, hieß es. Strafanzeigen gab es wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, gemeinschädlichen Sachbeschädigung sowie des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Am Sonnabend hatten Aktivisten die Straße des 17. Juni blockiert und sich festgeklebt. Auch am Montag kam es zu Blockaden. (dpa)

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