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Im Flur dient die Bank „Soft Bench“ (489 Euro) vom dänischen Label Takt als Ablage.

© Takt

Die Alleskönner: Nicht auf die lange Bank schieben

Bänke passen überallhin – ob an den Küchentisch, in den Flur oder ins Badezimmer.

Lieber dicht gedrängt wie die Hühner auf der Stange als allein auf einem Stuhl. Wenn eine Bank am Esstisch steht, will jeder dort sitzen.

Aber nicht nur zum Sitzen sind Bänke begehrt, auch als Ablage, um darunter Dinge zu verstauen, oder um einfach eine Zierde zu sein. Und sie passen wirklich überallhin – ob an den Küchentisch, in den Flur, um sich die Schuhe anzuziehen, auf die Terrasse als zusätzliche Sitzmöglichkeit oder ins Badezimmer, um seine Kleidung darauf abzulegen.

Die gepolsterte Bank „Tambor“ (1449 Euro) von Grüne Erde sieht nicht nur gut im Schlafzimmer aus, sie fasst auch jede Menge Nützliches, wie Bettwäsche.

© Grüne Erde

Nicht umsonst ist die Bank so ein beliebtes Möbel – auf ihr kann man zusammenrücken. Das Sprichwort „durch die Bank weg“ bedeutet so viel wie „ohne Unterschied“. Das Wort Bank hat seinen Ursprung im Gemeingermanischen – es kommt in allen germanischen Sprachen vor.

Überhaupt scheinen wir hierzulande eine besondere Beziehung zu Bänken zu haben. Gleich drei der längsten Bänke der Welt stehen in Deutschland. In Rendsburg wurden extra noch 74 Meter an ein jetzt rund 576 Meter langes Exemplar angefügt, um die Konkurrenz in Japan und Thüringen in die Schranken zu weisen.

Die Sitzbank „Curved“ (1129 Euro) von Kristiana Dam Studio ist aus pulverbeschichtetem Stahl und lässt sich als Stauraum für Bücher und Zeitschriften verwenden.

© Kristina Dam Studio

Gerade im öffentlichen Leben finden wir überall Bänke, sei es nun in Parks, an Aussichtspunkten, in Kirchen oder auf Ämtern. Bis in die sechziger Jahre saßen Kinder noch auf Schulbänken, die nicht nur mit dem Tisch verbunden, sondern auch noch fest im Boden verschraubt waren – keine Chance zum Kippeln.

Die Bank „Baenk“ (899 Euro) von Woud ist nicht nur eine schlichte Holzbank, sie hat eine Polsterung, auf der einen Seite eine Ablagefläche für Schlüssel und Mobiltelefon, auf der anderen Seite ein Loch für Schirme, einen Blumentopf.

© Woud

Auch Möbelhersteller haben die Bank längst als universelles Möbel erkannt. Das junge dänische Label Takt hat sogar sein Unternehmen auf der Bank „Soft Bench“ aufgebaut, die sofort zum Bestseller wurde. Sie ist aus Eschenholz, wird in Einzelteilen verschickt und lässt sich einfach aufbauen.

Die Bank „J83B“ (ca. 800 Euro) von FDB Møbler ist ein echter Klassiker von 1961.

© FDB Møbler

Oft sind sie nicht nur zum Sitzen gedacht: Zum Beispiel dient die Sitzbank „Tambor“ von Grüne Erde gleichzeitig als Truhe. Der Korpus aus Holz wird in der eigenen Möbeltapezierwerkstatt mit Naturlatex und Schafwollfilz gepolstert, das ist eine alte Handwerkstechnik und erinnert ein wenig an die Tradition der Aussteuertruhe. Und wirklich ist hier jede Menge Platz zum Beispiel für Bettwäsche.

Die gepolsterte Bank „Eustache“ (1398 Euro) des französischen Labels Hartô ist elegant und bequem.

© Harto

Gepolsterte Bänke erleben gerade ein Comeback. Gute Beispiele dafür sind die Bänke „Eustache“ von Hartô und „Rondo“ von Jonathan Adler – beide sind mit ihren runden Formen weit vom lange vorherrschenden Minimalismus entfernt.

Viele Modelle sind schon lange in den Sortimenten, wie die „J83B“ von FDB Møbler. Die Bank ist ein Klassiker des dänischen Möbeldesigns und wurde 1961 von Jørgen Bækmark entworfen, ist aus Eichenholz und hat eine Sitzfläche aus geflochtener Papierkordel. Auch der „Love Seat“ der englischen Marke Ercol mit seiner charakteristischen geschwungenen Rückenlehne aus Sprossen wurde schon oft nachgeahmt.

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