Lauwarme Verbrühung, nur eine wildgewordene Kakerlake und kein Sex. Tag elf im Dschungel offenbart eine Sinnkrise.
Dschungelcamp 2024
Gespräche um Brustvergrößerungen, Spinnen und einer muss gehen: Unsere Autorin hat die Dschungelcamp-Dialoge vom Sonntag zu einem absurden Theaterstück verarbeitet.
Was bringt mir die Krone, wenn ich kein mehr Volk habe, weil die Show vorbei ist? Winfried Glatzeder gibt bereits jetzt den Regenten des Dschungelcamps. Und die RTL-Sendung klettert von einem Quotenerfolg zum nächsten.
Halbzeit im Dschungelcamp: Der erste Insasse ist von den Zuschauern rausgewählt worden, zu Recht, wie unser Autor findet. Und ein anderer Dschungelbewohner wird langsam aber sicher zum Unsympathen
Am siebten Tag im Dschungelcamp litt Gabby unter Wahrnehmungsstörungen. Mola und Larissa ergänzten sich auf wundersame Weise. Und Moderator Hartwich blieb blass.
Es geht wieder mal um Sex und unerfüllte Begierden. Das Leben ist eine Quälerei, die vom Sofa aus besser zu ertragen ist. Auch als Einschlafhilfe.
Zwischen ADAC und Zietlow. Micky Beisenherz schreibt die Moderationen für den RTL-Dschungel, die mal feinsinnig, mal mit dem Vorschlaghammer kommen. Dafür gab es 2013 eine Nominierung für den Grimme-Preis. Wer ist der Mann hinter den Gags? Ein Portrait.
Am fünften Tag des Dschungelschauspiels haben sehr viele Menschen im Subtropenwald light einen großen Mund - leer oder auch gefüllt. Dabei nimmt Larissa Marolt ihr Recht auf einen Rest Würde wahr.
Der Wendler ist raus. Freiwillig. Hat die Chance auf Selbsterkenntnis vertan, urteilt Winfried Glatzeder. Sonst ist eigentlich nichts passiert - nur Dramen um Fäkalien und Mücken.
Vor drei Jahren saß der Kreuzberger Peer Kusmagk auf einem Holzthron in Australien. Wie lange hält der Ruhm seines Titels? Ein Besuch mit ihm beim Public Viewing.
Die dritte Dschungelcamp-Folge "überraschte" mit einem Porno- und Sexshopdialog - pünktlich zur Werbepause. Doch die Sendung wird längst von der Livekommentierung in den sozialen Netzwerken überstrahlt. Gekämpft wird mit 140 Zeichen.
RTL will es wissen. Das Dschungelcamp ist für den bejahrten Privatsender die ureigene Ekelprüfung: Am Schweißrand der Moderatoren sieht man, wie sehr sich der Sender um Trash bemüht. Doch die „Stars“ gehen ihre eigenen Wege – Tag zwei im Dschungel.
Weil der „ernsthafte“ Berliner Schauspieler Winfried Glatzeder nun im RTL-Dschungelcamp sitzt, machen sich Kollegen in der Stadt Sorgen um sein Image. Die erste Folge der achten Staffel von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ zeigte jedoch: Er weiß mit der Situation so einiges anzufangen.
Das Dschungelcamp geht wieder los. Ist es nun madenmäßiger Dreck oder großartige TV-Kunst? Tagesspiegel-Kulturredakteur Johannes Schneider erklärt im Video, warum "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" mehr ist als Trash-TV - und warum von Michael Wendlers wohlmöglich der Weltfrieden abhängt.
Das Fernsehen bietet die Gelegenheit, dass man sich mit Ekel aus der Sicherheit des heimischen Sofas befassen kann. Der Medienpsychologe Clemens Schwender über Faszination, Funktion und Frust des RTL-„Dschungelcamps“.
Im Boulevard wurden sie schon lange verhandelt, jetzt gießt RTL Öl ins Fünkchen: Die elf Kandidaten für die neue Staffel von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" sind bekannt. Natürlich hat RTL seine Planstellen dabei trash-möglichst besetzt - um einen "Tatort"-Kommissar ist es jedoch ehrlich schade.
Nicht ins gemachte Nest: Bei der Verleihung des Deutschen Comedypreises überraschen Sonja Zietlow und Daniel Hartwich Jury und Fans. Und erinnern damit an einen Unvergessenen.
Das RTL-Dschungelcamp geht bei den Grimme-Preisen in diesem Jahr leer aus. Geehrt werden dagegen das DDR-Epos „Der Turm“ und das Entführungsdrama „Der Fall Jakob Metzler“.
Früher war Erfolg die Voraussetzung für Prominenz. Heute verhält es sich meist umgekehrt. Und fast jeder kann es schaffen, berühmt zu werden. Warum die Promi-Inflation zur Plage geworden ist.
Für die „Tagesschau“ haben sie wenig übrig. Die Jugend will Shows und Serien. Vor allem ProSieben und RTL treffen den Geschmack des Publikums.
Vergesst "Roche & Böhmermann": Die jüngste Ausgabe von "Markus Lanz" mit Katrin Sass zum Thema "Dschungelcamp - Trash oder Kultur" war mindestens genauso überraschend, beispiellos und kontrovers. Und ließ Dschungelcamp-Veteran Peer Kusmagk zittern.
Es ist vorbei, Joey Heindle ist Dschungelkönig. Von dem, was diese Staffel angerichtet hat, werden wir uns allerdings so schnell nicht wieder erholen, meint Matthias Kalle. Und die Sendung selbst war dabei gar nicht mal das Schlimmste.
Anstatt zu leiden und gedemütigt zu wirken, machen die Dschungelcamper einen rundum glücklichen Eindruck - und sind dabei furchtbar langweilig, wie unsere Autorin findet. Aber zur Schau gestellte Sexsucht und verlorene Brüste machen das nicht besser.
Für RTL-Verhältnisse mutierte das Dschungel-Camp gestern beinahe zur Polit-Talkshow. Doch ganz gleich ob Kim Jong Un oder Brüderle, der politische Nebel blieb kleines Beiwerk zu Getier und ganz viel Glibber.
Es ist fast geschafft. Endlich, kann ich nur sagen nach Tag 13. Einer Folge, in der Patrick Nuo mit Aalen schwimmen ging und Ex-Bachelor-Kandidatin Georgina sich um ihren Nagellack sorgte. Wie wenig originell.
Eigentlich hätte man längst abschalten sollen, so langweilig war das Dschungelcamp. Bekannte Witze, öde Kandidaten. Doch dann packte RTL noch die thematische Keule aus.
Trash-Fernsehen schaut man nicht. Und wenn, dann nur zur Selbstabgrenzung. Aber warum wissen doch alle am nächsten Morgen, welche Brüste im Schlamm wackelten? Oder wer wo Krokodilstränen vergoss? Marc Röhlig hat im RTL-Chat mitgelesen – und weiß nun, wer wir wirklich sind.
RTL will beim "Dschungelcamp" künftig ohne Fernseh-Übertragung auszukommen. Die Finanzierung ist einfach: Zuschauer sollen per Televoting Prominente nicht aus dem, sondern in das Camp wählen können. Für immer.
Olivia Jones machte im Dschungelcamp nebulöse Andeutungen über sich und Klaus Wowereit. Die Anwälte des Regierenden Bürgermeisters wollen nun gerichtlich dagegen vorgehen.
Unser Autor Sidney Gennies stellt fest: Als Journalist über das Dschungelcamp zu schreiben muss ungefähr so sein, wie als „Prominenter“ ins Dschungelcamp einzuziehen. Ein publizistischer Selbstmord. Doch was von der großen Masse gemocht wird, muss man ernst nehmen. Oder doch nicht?
Künstliche Aufregung, lauwarme Erotik, fades Spielchen – Teil neun des Dschungelcamps hatte so seine Längen. Das lag aber nicht nur an der fast verdoppelten Sendezeit. Es gibt ein paar generelle Probleme in dieser Staffel.
Penisneid, Charakterstärke, häusliche Gewalt: Wenn selbst Uni-Wissenschaftler schon das Camp analysieren, lernt auch die einschaltkräftige jugendliche Zielgruppe jede Menge dazu. Unsere Autorin Annette Kögel hat die sechs wesentlichen Lektionen aus dem Dschungelcamp zusammengefasst.
Ist all die Nacktheit beim Dschungelcamp wirklich nötig? Ja, meint unser Autor Dominik Bardow. Fiona Erdmann und Iris Klein beispielsweise stehen für unterschiedliche biologische Konzepte. Das muss veranschaulicht werden. Und ganz nebenbei nimmt RTL so einen Bildungsauftrag wahr.
Daniel Hartwich mutiert im Dschungelcamp zu Buffalo Bill und bereitet die D-Promis auf eine eventuelle Folgekarriere in der Fremdenlegion vor. Das einzige Gute an der Sache: es sind keine nervigen Sachsen dabei.
Eine miserable Moderation, aufgespritzte Lippen und immer wieder die Dschungelprüfung, die hinterher zum Erbrechen führt. Letzteres ist ein treffendes Symbol für die Sendung selbst. Dabei geht es beim Dschungelcamp gar nicht um den Dschungel oder das Camp.
Hamsterhölle, hässliche Popos, Hilfe aus dem Jenseits. Australien, Tag Vier: Das RTL-„Dschungelcamp“ hat schon einen Gewinner.
Die Dramaturgen ratlos, die Gagschreiber überfordert: Die RTL-Show "Dschungelcamp" aus dem australischen Busch hat sich vom Aus für Helmut Berger nicht erholt. Statt dessen werden dem Publikum die Grenzen von Scripted Reality gezeigt.
Steckt hinter jedem Baum ein Ersatz für schwächelnde Dschungelkandidaten? Helmut Berger musste das Camp verlassen - aus medizinischen Gründen. Das klingt schwer nach Beschiss!
Eigentlich müsste man nach der ersten diesjährigen Folge des RTL-Dschungelcamps darüber schreiben, wie Neumoderator Daniel Hartwich das schwere Erbe des verstorbenen Dirk Bach angetreten hat. Der Auftakt der siebten Staffel des Trashklassikers war zu gut, um es dabei zu belassen. 7,7 Millionen haben zum Auftakt eingeschaltet, das ist Rekord.
Schauspieler Helmut Berger, Drag-Queen Olivia Jones und Ex-Erpresser Arno Funke. Am Freitag beginnt die siebte Staffel der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus". Die Liste der Kandidaten ist vielversprechend.