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Konferenz: Von der Leyen sieht Arbeit in die „Cloud“ wandern

Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales sprach auf der Konferenz zur „Zukunft der Arbeit“, die die „Zeit“ in Berlin veranstaltete.

Ursula von der Leyen (CDU) hat im Internet nicht nur Freunde. Wegen geplanter Netzsperren wurde sie einst als „Zensursula“ verspottet. Die „digitale Revolution“ unterstützt sie dennoch eifrig: „Riesenchancen“ böten die daraus entstehenden Veränderungen am Arbeitsmarkt, sagte die Bundesministerin für Arbeit und Soziales am Freitag anlässlich einer Konferenz zur „Zukunft der Arbeit“, die die „Zeit“ in Berlin veranstaltete.

Die Digitalisierung sei, so von der Leyen, kein rein technologischer Prozess, sondern eine kulturelle Weichenstellung. Ein globaler Markt mit internationalen Bewerbern sei bereits heute „keine Vision mehr“. Den Unternehmen stehe so ein „Heer der Fachkräfte“ zur Verfügung, das ihnen einen gewaltigen Innovationsschub ermögliche.

Gleichzeitig verändert sich auch der Alltag der Arbeitnehmer. Dank mobiler Geräte mit Internetverbindung, wie Tablets oder Smartphones, können etwa Geschäftsreisen durch Videokonferenzen ersetzt werden. Anstatt in den Räumlichkeiten des Unternehmens wird zunehmend von unterwegs aus gearbeitet. „Die Arbeit wandert aus dem Büro in die Cloud“, sagte von der Leyen. Beim Cloud Computing werden Dateien digital ins Netz ausgelagert und können dann von überall her abgerufen werden. Die Digitalisierung erleichtere zudem den Zugang zu Arbeit insgesamt, unabhängig von Herkunft, Alter oder Gesundheit.

Von der Leyen mahnte dabei an, dass die Partizipationsangebote der digitalen Welt auch Teil neuer Unternehmensstrukturen werden müssen. Das sei notwendig, wenn man Mitarbeiter („ein antiquierter Begriff“) auch künftig an sich binden wolle: „Die Arbeitgeber sind gefragt, am Puls der Zeit zu bleiben und gleichzeitig mentale Sicherheit zu liefern.“

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