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Sinead O Connor im Jahre 2003.

© dpa/dpaweb

Arsenio Hall: US-Schauspieler zeigt Sinead O'Connor wegen Drogen-Vorwürfen zu Prince an

Arsenio Hall soll laut Sinead O'Connor die kürzlich verstorbene Pop-Ikone Prince jahrelang mit Drogen versorgt haben. Nun hat der US-Komiker die Sängerlin verklagt.

Der US-Schauspieler Arsenio Hall hat Klage gegen die irische Sängerin Sinead O'Connor eingereicht, weil sie diesem vorgeworfen hatte, Popstar Prince jahrelang mit Drogen beliefert zu haben. In seiner am Donnerstag (Ortszeit) bei einem Gericht in Los Angeles eingereichten Klageschrift fordert Hall fünf Millionen Dollar (knapp 4,4 Millionen Euro) Schmerzensgeld. O'Connor hatte auf Facebook erklärt, sie habe die Polizei, die wegen Princes überraschenden Todes am 21. April ermittelt, auf Hall aufmerksam gemacht. "Mach' Dich auf ihren Anruf gefasst", schrieb die streitbare Musikerin.

"Sie wissen, dass Du mir vor Jahren in Eddie Murphys Haus Drogen verabreicht hast. Du solltest bei Dir aufräumen." In ihrem Post in dem sozialen Netzwerk fuhr O'Connor fort, Hall habe Prince "jahrzehntelang" mit Drogen versorgt. Der Komiker Hall, der unter anderem mit Murphy in "Der Prinz aus Zamunda" spielte, wies die Anschuldigungen als "fabrizierte und verachtenswerte Lügen" zurück. O'Connor suche "Aufmerksamkeit um jeden Preis". Deren erfolgreichstes Lied "Nothing Compares 2 U" stammt aus der Feder von Prince. Der Musiker, Komponist und Produzent war am 21. April im Alter von 57 Jahren verstorben.

Die Todesursache ist noch unklar. Offenbar hatte Prince aber kurz vor seinem Tod einen Experten für Schmerzmittel-Abhängigkeit um Hilfe gebeten. Der Arzt Howard Kornfeld stand nach eigenen Angaben unmittelbar vor einem Besuch bei dem Sänger, als er von dessen Tod erfuhr. US-Medien hatten bereits kurz nach dem Tod des Stars berichtet, dass Prince Opiate bei sich gehabt habe. Auch in seinem Haus seien die Schmerzmittel gefunden worden. Die Rolle der verschreibungspflichtigen Medikamente beim Tod des 57-Jährigen sind Gegenstand von Ermittlungen. Eine erste Obduktion hatte zunächst keine Hinweise auf einen Suizid oder eine Überdosis Drogen oder ein Verbrechen erbracht. (AFP)

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