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Skifahrer am Wilden Kaiser. (Archivbild).

© imago/Roland Mühlanger

Tödliche Skiunfälle am Wochenende: Vater will Sohn retten - und stürzt in Abgrund

In den Alpen gab es am Wochenende zwei tödliche Unfälle mit Skifahrern. In Österreich stürzte ein Vater in den Tod, als er seinen Sohn retten wollte. In Oberbayern knallte ein Skifahrer gegen einen Pfosten.

Familientragödie in der Tiroler Gebirgsregion Wilder Kaiser: Ein Vater und sein Sohn aus Deutschland sind am Samstag bei einer Skitour 200 Meter tief in den Tod gestürzt, wie die österreichische Alpinpolizei mitteilte. Ein Bekannter, der mit den beiden unterwegs war, konnte dem Absturz der 53 und 22 Jahre alten Männer nur hilflos zusehen. Zur genauen Herkunft der Verunglückten machte die Polizei keine Angaben.

Das Trio war am Morgen bei sonnigem Wetter von der Griesneralm (Bezirk Kitzbühel) zur sogenannten Goinger Scharte auf 2080 Meter aufgestiegen. Von dort fuhren die Skitourengeher gegen 09.30 Uhr talwärts, als der 22-Jährige strauchelte und in eine tiefe Felsrinne fiel. Der Vater stürzte laut Polizeiangaben bei dem Versuch ab, seinem Sohn zur Hilfe zu eilen.

Gegen Holzpfosten geschleudert

Dem dritten Skisportler gelang es zwar, zu den Verunglückten abzufahren und Alarm zu schlagen. Rettungsmannschaften konnten die abgestürzten Tourengeher jedoch nur noch tot bergen. Ihre Leichen wurden mit einem Polizeihubschrauber ins Tal geflogen.

Ein 22 Jahre alter Skifahrer ist auf einer Piste in Oberbayern tödlich verunglückt. Der Mann war bei der Abfahrt nahe Reit im Winkl am Samstagabend wohl zu nah an eine Absperrung geraten, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er verfing sich in einem Absperrnetz und wurde gegen einen Holzpfosten geschleudert. Dabei erlitt der Mann schwere Kopfverletzungen. Helfer der Bergwacht versuchten vergeblich, ihn zu reanimieren - der Mann starb noch an der Unfallstelle.

Der 22-Jährige war mit drei anderen Skifahrern unterwegs gewesen. Am Parkplatz angekommen vermissten die drei Begleiter ihren Freund und riefen die Polizei, wie ein Polizeisprecher sagte. (dpa)

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