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Die Flammen nach der Explosion waren auch am Mittwochfrüh noch nicht gelöscht.

© dpa

Explosion auf Gasfeld: Vier Arbeiter an Bohrloch in Niedersachsen schwer verletzt

Erst kam es zu einem Gasaustritt, dann zu einer Explosion. Bei einem Unglück auf einem Gasfeld in Geeste im Emsland erlitten vier Arbeiter schwere Brandverletzungen.

Bei einem Brand an einem Erdölbohrloch in der emsländischen Ortschaft Geeste sind am Dienstagabend vier Arbeiter im Alter von 30 bis 56 Jahren schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte wurden sie auch unter Einsatz eines Rettungshubschraubers zunächst in naheliegende Krankenhäuser gebracht und noch in der Nacht dann in Spezialkliniken für Brandverletzungen in Dortmund, Gelsenkirchen, Hannover und Hamburg verlegt.

Feuerwehren konnten das Feuer am Mittwoch löschen. Allerdings brannte auch am Nachmittag noch eine kleine Gasflamme, wie der Präsident des niedersächsischen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, Andreas Sikorski, sagte. Zu der Explosion kam es nach seinen Angaben, als die Arbeiter dabei waren, für die Routinearbeiten ein Sicherheitsventil auf das Bohrloch zu schrauben, das genau einen solchen Unfall verhindern sollte. An dem Bohrloch sollte mit Hilfe eines mobilen Krans eine Steigleitung gezogen werden. „Jetzt ist der nächste Schritt die Sicherung der Bohrung und dafür Sorge zu tragen, dass es keinen weiteren Ausbruch gibt“, sagte Sikorski. Zunächst müsse die von der Explosion beschädigte mobile Winde gesichert und stabilisiert werden. Experten beraten nun über das weitere Vorgehen. Denkbar sei, dass Wasser in die Bohrung gepumpt wird, um weiteren Gas-Austritt zu verhindern. Ersten Erkenntnissen zufolge geriet kein Öl in die umliegenden Gewässer. Ölsperren seien aufgestellt worden.

Den Polizeiangaben zufolge war es kurz nach 19 Uhr zunächst zu einem Gasaustritt und kurz darauf zu einer Explosion an dem Bohrloch im Geester Ortsteil Osterbrock nördlich der Stadt Lingen gekommen. Da Wohnhäuser in größerer Entfernung stehen, seien zu keinem Zeitpunkt Anwohner in Gefahr gewesen, hieß es. (dpa/FP)

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