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Ein russisches Kriegsschiff nimmt an einer Übung teil.

© Imago/Itar-Tass/Russian Defence Ministry

Angriff im Schwarzen Meer: Ukraine versenkt offenbar weiteres russisches Kriegsschiff

Satellitenbilder zeigen wohl, dass die Truppen Kiews ein weiteres russisches Boot der russischen Marine zerstört haben. Die erfolgreiche Attacke erfolgte offenbar bereits Ende Dezember.

Wieder ein Schlag gegen die Truppen des russischen Machthabers Wladimir Putin: Die Ukraine hat offenbar Ende Dezember ein weiteres russisches Kriegsschiff (oben Symbolfoto) im Schwarzen Meer versenkt. Das berichtet der US-Thinktank „Institute for the Study of War“ am Freitag (Ortszeit) in seinem täglichen Lagebericht zum Krieg. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Demnach soll es soll sich um ein Patrouillenboot vom Typ Tarantul 205P handeln, das zur U-Boot-Bekämpfung eingesetzt wird. Es ist dem Bericht zufolge bereits zwischen dem 28. und 31. Dezember 2023 gesunken. Damals hatte die russische Armee behauptet, mehrere ukrainische Luft- und Seedrohnenangriffe auf Sewastopol erfolgreich abgewehrt zu haben.

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Doch am 18. Januar stellte die auf der Krim ansässige ukrainische Partisanengruppe „Atesh“ Satellitenbilder mit Koordinaten bereit, die bestätigen sollen, dass das Schiff gesunken ist.

„Diese Bestätigung eines bisher nicht belegten erfolgreichen ukrainischen Angriffs deutet darauf hin, dass die jüngste ukrainische Angriffskampagne gegen die besetzte Krim möglicherweise erfolgreicher war, als bisher von offenen Quellen bestätigt wurde“, schreiben die US-Analysten.

Ukrainische Streitkräfte haben seit dem Sommer 2023 eine erfolgreiche Angriffskampagne gegen die russische Schwarzmeerflotte durchgeführt und trotz teilweise zunächst anderslautender Meldungen aus Moskau – Schiffe versenkt, das Hauptquartier zerstört und die militärische Führung Moskaus gezwungen, Schiffe von der besetzten Krim abzuziehen.

So hat die Ukraine zum Beispiel die auf der Krim liegende Basis der russischen Schwarzmeerflotte mit Raketen getroffen. Auch wurden das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte, der Raketenkreuzer „Moskwa“, und zuletzt das große Landungsschiff „Nowotscherkassk“ versenkt.

Auch für solche Erfolge ist die Ukraine auf Waffen aus dem Westen angewiesen. Der außenpolitische Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Michailo Podoljak, forderte daher angesichts schwerer Kämpfe mit Russland weitere Lieferungen.

„Die Lage ist schwierig“, sagte Podoljak der „Bild“-Zeitung vom Samstag. „Das Problem in dieser Phase des Krieges besteht darin, dass die Anzahl der Waffen, Drohnen, Granaten und so weiter nicht gleichmäßig verteilt ist. Das muss ausgeglichen werden.“ (Tf)

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