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Bei einem Anschlag auf eine UN-Patrouille im westafrikanischen Mali sind ein Blauhelmsoldat getötet und acht weitere schwer verletzt worden (Symbolbild).

© REUTERS/Adama Diarra

Anschlag auf UN-Patrouille: Blauhelmsoldat bei Hinterhalt in Mali getötet – acht weitere schwer verletzt

Bei einem Angriff auf eine UN-Patrouille in Mali starb ein Soldat. Auch die Bundeswehr ist noch in dem westafrikanischen Land präsent.

Bei einem Anschlag auf eine UN-Patrouille im westafrikanischen Mali sind ein Blauhelmsoldat getötet und acht weitere schwer verletzt worden.

Die UN-Mission Minusma teilte am Freitag mit, die Patrouille sei nahe der Stadt Ber im Norden des Landes auf einen Sprengsatz gefahren und dann beschossen worden. Aus welchem Land die Soldaten stammen, wurde nicht mitgeteilt. Zunächst hatte die UN-Mission vier Verletzte genannt.

Im Rahmen der UN-Stabilisierungsmission sind in Mali noch mehr als 12.000 Soldaten eingesetzt, darunter auch mehr als 1100 Männer und Frauen der Bundeswehr. Die Deutschen sind hauptsächlich nahe der rund 360 Kilometer östlich von Ber gelegenen Stadt Gao im Einsatz. Die Bundeswehr soll bis Ende Mai 2024 abziehen. Seit dem Beginn der Mission 2013 wurden insgesamt rund 170 Blauhelmsoldaten getötet.

Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern gilt als politisch äußerst instabil. Im Norden und Zentrum des Landes sind seit mehr als einem Jahrzehnt auch islamistische Terrorgruppen aktiv.

Nach dem jüngsten Putsch im Mai 2021 wird das Land in der Sahelzone von einer militärischen Übergangsregierung geführt. Mitte Juni soll ein Verfassungsreferendum stattfinden, das den Weg zu Wahlen ebnen soll. (dpa)

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