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US-Präsident Joe Biden gegrüßt den chinesischen Präsidenten Xi Jinping

© AFP/Brendan Smialowski

Update

Begrüßung mit Handschlag: Biden und Xi zu erstem Gespräch seit einem Jahr zusammengekommen

US-Präsident Biden rief zum Auftakt des Treffens dazu auf, die Beziehungen verantwortungsvoll zu gestalten. Chinas Präsident Xi sprach von der „wichtigsten bilateralen Beziehung der Welt“.

| Update:

US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping haben sich erstmals seit einem Jahr zu einem persönlichen Gespräch getroffen. Die beiden kamen am Mittwoch (Ortszeit) auf einem prunkvollen Anwesen südlich von San Francisco zusammen und begrüßten sich mit Handschlag. Sie wollten über diverse Streitthemen diskutieren.

Biden rief zum Auftakt des Treffens dazu auf, die Beziehungen zwischen den USA und China verantwortungsvoll zu gestalten. Der Wettbewerb zwischen beiden Ländern dürfe nicht in einen Konflikt ausarten, sagte Biden.

Xi sprach von der „wichtigsten bilateralen Beziehung der Welt“ und sagte, er und Biden trügen große Verantwortung für die beiden Völker, für die Welt und für die Geschichte. „Für zwei große Länder wie China und die Vereinigten Staaten ist es keine Option, sich voneinander abzuwenden“, sagte Xi weiter. „Es ist unrealistisch, dass eine Seite die andere umgestaltet, und Konflikt und Konfrontation haben unerträgliche Folgen für beide Seiten.“ 

Biden und Xi sprachen zuletzt im November 2022 miteinander

Das Verhältnis zwischen den USA und China ist seit langem sehr angespannt. Biden und Xi haben sich seit dem G20-Gipfel im November 2022 in Bali nicht mehr persönlich gesehen und auch nicht gesprochen. Es gab in den vergangenen Monaten zwar diverse Treffen und Gespräche hochrangiger Regierungsvertreter beider Seiten, aber keinen direkten Austausch der beiden Präsidenten.

Die beiden Staatschefs trafen sich nun am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in San Francisco. Biden empfing Xi allerdings an einem separaten Ort, in beschaulichem Umfeld, 45 Kilometer von San Francisco entfernt.

Die beiden wollten sich dort mehrere Stunden Zeit nehmen, um ausführlich über eine ganze Reihe von Themen und Streitpunkten zu reden. Biden wollte im Anschluss an das Treffen, in der deutschen Nacht zu Donnerstag, eine Pressekonferenz geben - alleine.

Die US-Seite hatte vorab betont, Ziel des Treffens sei vor allem, den Wettbewerb beider Länder verantwortungsvoll zu gestalten, Kommunikationskanäle zu sichern und ein Abdriften in einen Konflikt zu vermeiden.

Biden und seine Regierung haben wiederholt betont, sie wollten einen „verantwortungsvollen“ Umgang mit dem „Wettbewerb“ beider Länder, um einen „Konflikt“ zu verhindern. (dpa, AFP)

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