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Am 13. April konnten amerikanische Spezialkräfte Jack Teixeira festnehmen, dem wegen des Dokumenten-Leaks Verstoß gegen das Spionagegesetz vorgeworfen wurde.

© AFP/HANDOUT

Tagesspiegel Plus

„Das US-Militär versagt“: Wie Leaks in Zukunft verhindert werden könnten

Nicht selten haben im US-Militär sehr junge IT-Spezialisten Zugang zu Geheimpapieren – und sind ein enormes Sicherheitsrisiko. Eine Geheimdienstexpertin im Interview.

Frau Briant, wie konnte Jack Teixeira als 21-jähriger, relativ niederrangiger Angehöriger der amerikanischen Nationalgarde an eine solche Fülle hochsensibler Informationen gelangen?
Das lag in erster Linie daran, dass er IT-Techniker war. Es ist äußerst schwierig, streng vertrauliche Informationen nur einer kleinen Gruppe von Technikern zugänglich zu machen. Daher haben Menschen in dieser Rolle oft sehr weitreichende Einblicke. Man sollte auch nicht so sehr auf seinen Rang und sein Alter blicken. Auch im Bereich der geheimdienstlichen Arbeit werden Menschen auf verschiedenen Qualifikationsebenen benötigt, die zwangsläufig Zugänge haben.

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