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Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, plant kommende Woche gemeinsam mit weiteren Senatoren nach Ostasien zu reisen.

© AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

Geplanter Besuch von US-Senatoren: China hofft auf mehr „objektives Verständnis“

Kommende Woche will eine Gruppe von US-Senatoren nach Ostasien reisen. China erhofft sich eine Verbesserung der Beziehungen. Doch die Themen sind keine leichten.

China hat einen für nächste Woche angekündigten Besuch einer Delegation von US-Senatoren begrüßt. Die Volksrepublik hoffe, dass der Besuch das „objektive Verständnis“ des US-Kongresses für China verbessere, teilte das Außenministerium in Peking am Mittwoch mit.

Ferner hoffe China, dass der Dialog zwischen den gesetzgebenden Institutionen der beiden Länder vorangebracht werde und sich positiv auf die Entwicklung der Beziehungen zwischen den USA und China auswirke.

Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, der Republikaner Mike Crapo und weitere Senatoren wollen in der kommenden Woche nach Ostasien reisen, wie Schumers Büro am Dienstag mitteilte. Ziele seien China, Südkorea und Japan. Sie wollen demnach Vertreter der Regierung und Wirtschaft treffen.

Die Themen der geplanten China-Reise

Der chinakritische Schumer will über Menschenrechte und Chinas Rolle in der internationalen Gemeinschaft reden. Zudem will er Bedenken über von China produziertes Fentanyl in US-Städten ansprechen. Das Schmerzmittel hat in den USA zu einem massiven Drogenproblem mit Zehntausenden Toten geführt.

Der Besuch fällt in eine Zeit deutlicher Spannungen zwischen den USA unter Präsident Joe Biden und der von der kommunistischen Partei regierten Volksrepublik von Staats- und Parteichef Xi Jinping. Die USA sanktionierten zuletzt etwa chinesische Unternehmen wegen deren Rolle in der Fentanyl-Produktion oder weil ihnen vorgeworfen wird, Menschen der uigurischen Minderheit als Zwangsarbeiter zu beschäftigen. China wies diese Vorwürfe stets zurück.

In den vergangenen Monaten reisten mit US-Außenminister Antony Blinken, Finanzministerin Janet Yellen und Handelsministerin Gina Raimondo hochrangige Regierungsmitglieder nach China.

Die Hoffnung ist, die Beziehungen der größten und zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt dadurch zu verbessern und den Weg für ein Treffen zwischen Biden und Xi Jinping beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in San Francisco im November zu ebnen. (dpa)

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