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Der hohe Pegel des Yamuna Flusses zwingt Menschen in Neu-Delhi zum Umzug.

© imago/Hindustan Times/IMAGO/Hindustan Times

Mindestens 70 Menschen gestorben: Immer mehr Todesopfer nach Monsunregen in Indien

Viele der Opfer sind in den Fluten ertrunken, mitgerissen oder verschüttet worden. Die tatsächliche Zahl der Toten ist wohl noch höher. Der Starkregen dauert in vielen Regionen an.

Im Zusammenhang mit heftigem Monsunregen in Indien sind allein in den vergangenen Tagen rund 40 Menschen ums Leben gekommen. Betroffen gewesen seien in den vergangenen beiden Tagen die Bundesstaaten Uttarakhand, Haryana, Punjab und Himachal Pradesh, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf Behördenmitarbeiter:innen am Donnerstag. Viele Menschen seien in den Fluten ertrunken, von Schlammlawinen mitgerissen oder in Gebäuden verschüttet worden.

Bislang wurden noch keine Gesamtzahlen zu den Todesopfern veröffentlicht. Nicht alle Behörden einzelner Bundesstaaten übermitteln ihre Daten zeitnah an die zentrale zuständige Stelle im Innenministerium.

Am vergangenen Wochenende wurden bereits mindestens 12 Todesopfer gemeldet. Damit dürften mindestens 70 Menschen gestorben sein. Die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen.

Der Starkregen dauerte in weiten Teilen Nordindiens an und führte zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Besonders in betroffenen bergigen Regionen wurden mehrere Straßen durch Schutt blockiert, wodurch unter anderem Pilger:innen auf dem Weg von und zu hinduistischen Gedenkstätten festsaßen, wie örtliche Meiden berichteten.

In der Hauptstadt Neu Delhi wurden Menschen, die in tiefliegenden Gebieten um den Fluss Yamuna leben, in Sicherheit gebracht. Der Fluss hat derzeit einen besonders hohen Pegelstand. Örtliche Behörden riefen Menschen zudem auf, nach Möglichkeit zu Hause zu arbeiten. Einige Schulen in betroffenen Gebieten blieben zu.

Starke Regenfälle, die heftige Überflutungen und Erdrutsche auslösen, sind in der derzeitigen Monsunzeit in Südasien normal. Der Monsun dauert gewöhnlich von Juni bis September. Die Schäden sind oft groß - Häuser werden weggeschwemmt, es gibt immer wieder Todesopfer. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft, von der ein Großteil der Bevölkerung lebt, lebenswichtig. (dpa)

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